Trüb und kalt aber trocken

Der Jänner war in Tirol deutlich zu trocken und schneearm

Blick von der Hungerburg in Innsbruck über die Stadt.
© Thomas Böhm

Insgesamt war der Jänner von den Temperaturen her deutlich zu mild – und zwar um 1,5 bis 3 Grad Celsius. Nauders zählte dabei zu den trockensten Orten Österreichs.

Innsbruck – Zu mild. Zu trocken. Zu schneearm. Zu trüb (zu wenig Sonnentage). Das ist wettertechnisch das Fazit für den Jänner von Meteorologe Manfred Bauer, Leiter von GeoSphere Austria, Regionalstelle Innsbruck und Vorarlberg: „Wir hatten in Tirol weniger Sonne als normalerweise in einem Jänner“, erklärt Bauer. In der österreichweiten Auswertung brachte der Jänner 2023 um 30 Prozent weniger Sonnenstunden als im vieljährigen Mittel. Außerdem startete ein neues Jahr seit den Aufzeichnungen nie so warm wie heuer.

Hier war es vor allem bis 10. Jänner deutlich zu warm. Insgesamt war der Jänner von den Temperaturen her deutlich zu mild – und zwar um 1,5 bis 3 Grad Celsius. Nauders zählte dabei zu den trockensten Orten Österreichs. Es schneite relativ wenig. So gab es beispielsweise in Seefeld nur 40 Zentimeter Neuschnee, in einem durchschnittlichen Jänner sind es 97 Zentimeter. Die gute Nachricht: Es gab weniger Föhntage, nämlich „nur“ drei Südföhntage, „das kommt nur alle zehn Jahre mal in Tirol so vor“. Auch die nächsten Tage sind mild. (TT, lipi)

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