Extreme Preissteigerungen bei günstigen Lebensmitteln und Drogerieware
Wien – Der aktuelle AK-Preismonitor zeigt extreme Preissteigerungen beim wöchentlichen Einkauf für billige Lebensmittel und Drogeriewaren sowie für Markenprodukte. Die Teuerungen gehen quer durch alle erhobenen Super- und Drogeriemärkte – sowohl in den Geschäften als auch in den Online-Shops. Das zeigt ein AK-Preismonitor bei fünf Online-Shops und zehn Filialgeschäften.
Die AK ortete etwa einen fetten Preissprung von 133 Prozent für günstiges Sonnenblumenöl, eine griffige Preissteigerung von 74 Prozent für günstiges Mehl, ein unverdauliches Plus von 61 Prozent für Feinkristallzucker von Wiener Zucker und eine Erhöhung von 48 Prozent für Tempo Taschentücher. Besonders schlimm sei, dass in einer Zeit, in der die Menschen jeden Euro umdrehen müssen, dass es preiswerte Eigenprodukte nicht mehr gibt und die Konsumenten zu teureren Marken greifen müssen, so AK-Konsument:innenschützerin Gabriele Zgubic. Ein besonders krasses Beispiel: Für den Today-Nackellackentferner verlangte Bipa im Online-Shop im Jänner 2022 pro 100 Milliliter 0,48 Euro. Im Jänner 2023 gab es als „günstigsten“ Nagellackentferner nur jenen von Maybelline Express Nails (pro 100 Milliliter) um 5,60 Euro (preiswertere waren nicht erhältlich) – bei einem Plus von 1066,7 Prozent.
Zum Preismonitor: Die AK hat Ende hat im Dezember 2022/Jänner 2023 in den Online-Shops (Bipa, DM, Müller, Billa, Interspar) und Geschäften (Bipa, Müller, DM, Hofer, Lidl, Penny, Spar, Billa, Billa Plus und Interspar) preiswerteste Drogeriewaren, Lebens- und Reinigungsmittel sowie Marken-Drogeriewaren, Lebens- und Reinigungsmittel erhoben. (TT)