🥇 Ski-WM 2023 | Slalom

Kristoffersen rast von Platz 16 zu Gold, Sensations-Silber für Griechen Ginnis

Henrik Kristoffersen kürte sich zum Slalom-Weltmeister.
© FABRICE COFFRINI

Was für ein Finale bei der Ski-WM in Courchevel: Henrik Kristoffersen katapultierte sich mit einem unglaublichen zweiten Lauf von Platz 16 noch zum WM-Titel. Für eine Sensation sorgte AJ Ginnis, der mit Silber die erste griechische Ski-WM-Medaille eroberte. Der Tiroler Manuel Feller verspielte seine Halbzeitführung und fiel auf Platz sieben zurück.

Courchevel - Nun ist es amtlich, Österreich reist von der Alpinski-WM in Courchevel/Méribel ohne Goldmedaille ab. Manuel Feller, der Halbzeitführende des Slaloms, fiel in der Entscheidung am Sonntag auf Rang sieben zurück. Gold holte sich der Norweger Henrik Kristoffersen, der als 16. des ersten Laufs noch zu seinem ersten Slalom-Weltmeistertitel raste. Silber ging an AJ Ginnis (+0,20), der als erster Grieche eine WM-Medaille eroberte, Bronze an Alex Vinatzer (ITA/+0,38).

Bester Österreicher wurde einmal mehr Marco Schwarz als Sechster (+0,65). Fabio Gstrein rutschte noch von sieben auf Platz 16 zurück, Adrian Pertl begnügte sich mit Platz 12. Das letzte Mal ohne Goldmedaille war Österreich 1987 in Crans Montana geblieben (0/3/1). In Frankreich 2023 schauten drei Silber- und vier Bronzemedaillen heraus.

📽️ Video | Der Gold-Lauf von Kristoffersen

Die Krönung seiner Karriere vor Augen, verpasste es Feller auch im fünften Versuch, eine Halbzeitführung erfolgreich zu verteidigen. Seine bisher einzige Medaille bei Großereignissen (Silber St. Moritz) liegt mittlerweile sechs Jahre zurück. Der letzte österreichische Slalomweltmeister bleibt damit Marcel Hirscher, der die "Skination" 2019 mit Slalom-Gold erlöst hatte.

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Der Herkules auf Skiern: Das ist Griechenlands WM-Held AJ Ginnis

Der amtierende Slalom-Weltmeister bleibt Norweger. Vor zwei Jahren hatte Sebastian Foss-Solevaag in Cortina d'Ampezzo triumphiert. "Ich habe gewusst, das ist was für mich", sagte Kristoffersen nach seiner Bestzeit im sehr drehenden, zweiten Lauf. Er fuhr die erste Goldmedaille der WM-Geschichte für Van Deer-Red Bull Sports ein.

Feller ließ sich die Enttäuschung nicht anmerken. "Es war mehr oder weniger eine Nullpartie", erinnerte er an die engen Abstände nach dem ersten Lauf. "Henrik hat das mit deutlich besserer Piste und Sicht gnadenlos ausgenutzt." Er selbst habe das Timing nicht ganz gefunden, sagte Feller, der beim Einfahren auf die Hüfte gestürzt war. Ein Grund für den Rückfall sei der Sturz aber nicht gewiesen. (APA)

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