Politik in Kürze

Das Kreuz im Klassenzimmer löst Debatten aus

Tirols Schüler wollen kein Kreuz mehr in den Klassen.
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Die Forderung des Schülerparlaments, dass religiöse Symbole aus den Klassenzimmern entfernt werden sollen, sorgt weiter für politische Diskussion. ÖVP und FPÖ lehnen den Beschluss ab, die NEOS hingegen begrüßen ihn. „Für mich sind solche Forderungen ein falsches Signal an junge Menschen, weil es eine rein negative Religionsfreiheit betont, die mit der Tiroler Kultur und der Wertehaltung in unserem Land nicht übereinstimmt“, betont der Obmann der Landjugend/Jungbauern LA Dominik Traxl (VP).

Die Bildungssprecherin der FPÖ, Gudrun Kofler, warnt bereits vor einer Islamisierung. „Wenn es nach der Forderung des Schülerparlaments ginge, dann würde in Brennpunktschulen der Halbmond statt dem Kreuz hängen.“

Anders die NEOS: „Wir wollen eine neutrale und gleichberechtigte Schule, in der alle auch gleich behandelt werden. Da können wir nicht eine Religion vorziehen und deren Symbol in jedes Klassenzimmer hängen“, argumentiert der Vorsitzende der „JUNOS SchülerInnen“ Tobias Wolff. Die NEOS brachten den Antrag zu den Kruzifixen in den Klassenzimmern zur Abstimmung. (pn)

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