In 14 Stationen erzählt die Imster Fastenkrippe wieder von der Karwoche
Erst seit einigen Jahren wird diese Form des Krippenbaus wieder verstärkt gepflegt. In 14 Stationen werden die Ereignisse der Karwoche vom Einzug in Jerusalem bis zur Auferstehung figürlich dargestellt.
Imst – Es gibt sie schon lange – Fastenkrippen waren schon vor Jahrhunderten bekannt, stellen sie doch die Stationen von Tod und Auferstehung Jesu bildlich nach. Und Ostern gilt doch als höchstes christliches Fest. Die Tradition der Fastenkrippen trat allerdings immer mehr in den Hintergrund. Erst seit einigen Jahren wird diese Form des Krippenbaus wieder verstärkt gepflegt.
So auch von der Krippenakademie Imst-Tarrenz. In 14 Stationen werden dabei die Ereignisse der Karwoche vom Einzug in Jerusalem bis zur Auferstehung figürlich dargestellt. 2017 wurde sie das erste Mal in der Johanneskirche gezeigt, nun steht sie das dritte Jahr im Krippenmuseum in der Imster Pfarrgasse 5 und ist täglich von 13 bis 17 Uhr zu besuchen.
In Imst wird der österliche Brauch vom „Gang übers Bergl“ hochgehalten. Da kam Hans-Peter Aschaber der Gedanke, in der Johanneskirche eine Fastenkrippe zu installieren. In 1495 Arbeitsstunden entstand so binnen eines Jahres eine Krippenlandschaft auf 9,5 m². 200 Laufmeter Kabel wurden verlegt. Das Team um Aschaber umfasste Wernfried Poschusta, Franz Westreicher, Charly Friskowetz, Werner Siegele, Toni Senn sowie Walter, Manfred, Bernhard und Angelika Singer. Die Figuren stammen von der Firma Heide in Gröden. Beinahe jedes Jahr kam eine neue Figurengruppe hinzu. „Das noch einmal Besondere an unserer Krippe ist auch der Audioguide“, betont Aschaber. Binnen neun Minuten erhalte man einen profunden Religionsunterricht.
Die Fastenkrippe ist bis zum 10. April geöffnet. Am Gründonnerstag und Karfreitag sind die Zeiten ausgeweitet. Für Gruppen ab fünf Personen gibt es unter 0650/425 3135 Sonderöffnungen. (pascal)