Drastische Prognose: Weltklimarat IPCC warnt vor Eskalation der Klimakrise
Die Klimakrise bleibt weiter ungelöst, bereits vorhandene negative Auswirkungen könnten sich intensivieren. Nach sechs Teil-Berichten seit 2018 warnt der Rat in einem finalen Abschluss erneut.
Genf, Interlaken – Die Risiken und negativen Auswirkungen durch den menschengemachten Klimawandel sind bereits eingetreten, und sie werden mit jedem weiteren Schritt der globalen Erwärmung weiter eskalieren. So die drastische Prognose von Dutzenden Forschenden des Weltklimarats (IPCC). Einige künftige Veränderungen seien unvermeidbar oder gar unumkehrbar, aber mit einer schnellen und nachhaltigen globalen Treibhausgasreduzierung könnten sie begrenzt werden, hieß es im jüngsten Bericht.
Aktuelle Pläne sind unzureichend
Nach sechs Teil-Berichten seit 2018 hat der Weltklimarat am Montag den "Synthesebericht" veröffentlicht. "Er unterstreicht die Dringlichkeit ehrgeizigerer Maßnahmen", sagte IPCC-Vorsitzender Hoesung Lee. Fünf Jahre nach der ersten Publikation sei die Herausforderung noch größer. Die Treibhausgasemissionen (THG) würden weiter steigen, doch die aktuellen Pläne seien unzureichend, um den Klimawandel zu bekämpfen, warnte der IPCC. In Zukunft könnte die Klimakrise eskalieren.
Die Emissionen sollten bereits jetzt zurückgehen und müssen bis 2030 um fast die Hälfte gesenkt werden, wenn die Erwärmung auf 1,5 Grad im Vergleich zur vorindustriellen Zeit begrenzt werden soll - aus jetziger Sicht würde das Ziel bereits in den 2030er-Jahren überschritten werden, aktuell liege die Erderwärmung bei 1,1 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter. Auf eine Begrenzung hatte sich die Staatengemeinschaft in den Pariser Klimazielen im Jahr 2015 geeinigt.
Angesichts der eindringlichen Warnungen forderte UN-Generalsekretär António Guterres die reichen Länder auf, ihre Zielmarke für das Erreichen von CO2-Neutralität deutlich vorzuziehen. Um "die Klima-Zeitbombe zu entschärfen", sei satt 2050 wie in den meisten dieser Nationen eine Zielvorgabe nötig, die "so nah wie möglich an 2040" sei, erklärte Guterres am Montag in New York. "Die Menschheit steht auf dünnem Eis - und dieses Eis schmilzt schnell", sagte Guterres in einer Video-Botschaft. Um das Ziel des Pariser Klimaabkommens in Reichweite zu halten, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, sei ein "Quantensprung bei den Klimamaßnahmen" in allen Bereichen und in allen Ländern notwendig.
"Klimagerechtigkeit ist von entscheidender Bedeutung, weil diejenigen, die am wenigsten zum Klimawandel beigetragen haben, unverhältnismäßig stark davon betroffen sind", wurde Aditi Mukherji, eine von 93 Autorinnen und Autoren des Syntheseberichts, zitiert. Fast die Hälfte der Weltbevölkerung, bis zu 3,6 Milliarden Menschen, leben demnach in Regionen, die besonders starke Folgen des Klimawandels erleben dürften.
Inhalt der bisherigen Sachstandsberichte waren die zunehmenden Bedrohungen durch den Klimawandel, verursacht durch die vom Menschen in die Atmosphäre emittierten Treibhausgase. Auch beim Synthesebericht war der kritischste Teil der Arbeit jener an der Zusammenfassung. Der Text richtet sich an alle politischen Entscheidungsträger. Dieser abschließende Bericht muss im Konsens von Wissenschaft und Regierungsvertretern verabschiedet werden - vor einer Woche trafen sich die Beteiligten dazu im sonnigen Schweizer Traditionsurlaubsort Interlaken.
Fortgesetzte Emissionen würden dazu führen, dass alle wichtigen Komponenten des Klimasystems weiter beeinträchtigt werden. Mit jedem weiteren Schritt der globalen Erwärmung werden die Veränderungen bei den Extremen weiter zunehmen, heißt es in der "Zusammenfassung für politische Entscheidungsträger". Es wird projiziert, dass eine fortgesetzte globale Erwärmung auf den globalen Wasserkreislauf wirken werde, einschließlich seiner Variabilität. Das bedeutet, dass sich die globalen Monsun-Niederschläge sowie sehr feuchte und sehr trockene Wetter- und Klimaereignisse und Jahreszeiten weiter intensivieren würden. All die genannten Aussagen wurden jeweils mit "hohem Vertrauen" von den Wissenschaftern quantifiziert.
Der Klimawandel habe bereits die Ernährungssicherheit verringert, die Wasserversorgung beeinträchtigt und behindere die Bemühungen, die UNO-Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) zu erreichen, heißt es in dem Bericht. Die bereits weit verbreiteten negativen Auswirkungen und die damit verbundenen Verluste und Schäden (Loss and Damage), die für Natur und Menschen verursacht wurden, hätten sich zudem ungleich über Systeme, Regionen und Sektoren verteilt. Wirtschaftliche Schäden durch den Klimawandel wurden in Sektoren wie Land- und Forstwirtschaft, Fischerei, Energie und Tourismus festgestellt. In städtischen Gebieten wurden nachteilige Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit, den Lebensunterhalt und wichtige Infrastrukturen festgestellt.
Der Weltklimarat wies zudem darauf hin, dass die Erwärmung auch im Falle eines Überschreitens eines bestimmten Niveaus, wie etwa des 1,5-Grad-Ziels, trotzdem schrittweise wieder reduziert werden könnte. Nötig wäre dazu aber ein negativer globaler Netto-CO2-Ausstoß, der nicht nur erreicht, sondern auch aufrechterhalten werden müsste.
Kritik wurde an den derzeitigen globalen Finanzströmen für die Anpassungsmaßnahmen geäußert, diese seien unzureichend und behindern die Umsetzung der Möglichkeiten, und zwar insbesondere in Entwicklungsländern. Der IPCC erinnerte daran, dass reiche Länder ihr Versprechen von 100 Milliarden US-Dollar (rund 94,1 Milliarden Euro) im Jahr für die ärmsten Länder noch nicht umgesetzt haben. Dabei sei global genügend Geld vorhanden, um die klimaschädlichen Treibhausgase zügig zu reduzieren. Regierungen müssten durch Förderung von Projekten und Studien, Subventionen und Rahmenbedingungen für Investoren die richtigen Zeichen setzen. "Der Ball liegt im Feld der Politik", sagte Mitautor Oliver Geden.
Die historischen kumulierten Netto-CO2-Emissionen von 1850 bis 2019 betrugen 2.400 Gigatonnen CO2 (Schwankungsbreite plus/minus 240 GtCO2). Mehr als die Hälfte davon (58 Prozent) kam in den 140 Jahren bis 1989 zustande. Für die restlichen 42 Prozent brauchte es nur noch die 30 Jahre bis 2019. Im Jahr 2019 waren die atmosphärischen CO2-Konzentrationen so hoch wie seit mindestens zwei Millionen Jahren nicht mehr und die Konzentrationen von Methan wie seit mindestens 800.000 Jahren nicht mehr.
Die durchschnittliche Anstiegsrate des Meeresspiegels betrug zwischen 1901 und 1971 noch 1,3 Millimeter pro Jahr, stieg auf 1,9 (Schwankungsbreite 0,8 bis 2,9) zwischen 1971 und 2006 und weiter ansteigend auf 3,7 (3,2 bis 4,2 mm) pro Jahr zwischen 2006 und 2018. Zudem rief der Weltklimarat in Erinnerung, dass die durchschnittliche globale Oberflächentemperatur seit 1970 so stark gestiegen ist wie in keiner anderen 50-Jahre-Periode seit mindestens 2.000 Jahren.
Aufruf heimischer Wissenschaft und NGOs
Der IPCC-Bericht lässt keine Zweifel offen, der Klimawandel ist in vollem Gang ist und hinterlässt bereits jetzt massive negative Auswirkungen: Bisherige Bemühungen, den Klimawandel zu mindern, verfehlen eine Stabilisierung des Klimas bei plus 1,5 Grad und zwei Grad, hieß es vom Climate Change Centre Austria (CCCA) in einer Aussendung unter Hinweis auf die Pariser Klimaziele.
Mit jedem weiteren zehntel Grad Erwärmung würden die Folgen weiter zunehmen, warnte das österreichische Klimaforschungsnetzwerk. Die globale Erhitzung unseres Planeten wird diesen an den Rande des Kollaps bringen, dass verdeutliche der IPCC-Bericht, schrieb Greenpeace Österreich in einer ersten Reaktion. Doch der Weltklimarat zeige auch klar auf, es sei noch nicht zu spät, um die dringend benötigte Klima-Trendwende endlich einzuleiten. Jasmin Duregger, Klima- und Energieexpertin der NGO, bezeichnete die Bedrohungen durch die Klimakrise als "groß, doch ebenso sind es auch die Möglichkeiten, unsere Welt positiv zu verändern. Doch wir dürfen die verbleibende Zeit nicht sinnlos vergeuden".
Die österreichische Regierung müsse jetzt Meter beim Klimaschutz machen und das längst überfällige Klimaschutzgesetz auf den Boden bringen. Nicht zuletzt an der Umsetzung des Klimaschutzgesetzes in Österreich wird sich messen lassen, wie sehr die aktuelle Regierung ihren Versprechen nach einem klimaneutralen Österreich bis 2040 nachkommt, kritisierte Duregger.
Gewessler zu fehlendem Klimaschutzgesetz, Kritik von NEOS
Auch Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) wurde anlässlich der heutigen Veröffentlichung des IPCC-Berichts bei einem Medientermin zum seit über 800 Tagen fehlenden Klimaschutzgesetz gefragt. Dieses ist seit 1. Jänner 2021 ausgelaufen, ein neues ist noch immer nicht in Sicht. "Wenn ich es alleine entscheiden könnte, hätten wir schon ein Klimaschutzgesetz", sagte Gewessler dazu. Die Warnung des IPCC sei indes "unmissverständlich und deutlich" und das "Zeitfenster, das uns noch bleibt, um das Klima und damit auch unsere Zukunft auf dieser Erde zu schützen, wird kleiner", so die Ministerin, die zudem ankündigte, beim kommen UNO-Klimagipfel ein Ende der Nutzung fossiler Brennstoffe einzufordern.
Julia Herr, SPÖ-Umweltsprecherin, forderte anlässlich des IPCC-Berichts, dass "die ÖVP endlich ihre Blockade beim Klimaschutzgesetz beenden muss. Wir haben längst keine Zeit mehr für politische Machtspielchen auf Kosten unserer Zukunft auf diesem Planeten!", so die Abgeordnete. Auch die Grünen seien in der Pflicht, nicht länger fahrlässige Aussagen ihres Regierungspartners kleinreden zu sollen, sondern den Druck auf die ÖVP erhöhen müssten.
"Es ist Österreich, das immer noch kein Klimaschutzgesetz, kein Wärmegesetz und kein Energieeffizienzgesetz hat. Es ist Österreich, das immer noch beim Ausbau der Erneuerbaren hinterherhinkt, das immer noch viel zu langsame Verfahren, viel zu viel Bürokratie und viel zu viele politische Blockierer hat. Und es ist Österreich, das noch immer jeden Tag wertvollen Boden in der Größe von rund 13 Fußballfeldern verbraucht", kritisierte NEOS-Klima- und Umweltsprecher Michael Bernhard die österreichische Regierung. Mit den Klimawandelleugnern der ÖVP und der FPÖ werde sich das genauso wenig ändern "wie mit ein paar stumpfsinnigen ,Klimaglück'-Plakaten, wenn die Grünen ihren schönen Worten dann nie Taten folgen lassen".
WWF-Sprecher kritisiert Nachzügler-Rolle in Österreich
"Schluss mit der Vogel-Strauß-Politik beim Klimaschutz!", forderte indes WWF-Klimasprecher Thomas Zehetner. Während es weltweit 20 Staaten im letzten Jahrzehnt gelungen ist, ihre Emissionen dauerhaft zu senken, ist in Österreich der CO2-Ausstoß seit 1990 fast unverändert. "Um von der Nachzügler-Rolle wieder zum Vorreiter zu werden, brauchen wir dringend ein ambitioniertes Klimaschutzgesetz und ein groß angelegtes Naturschutz-Programm", so die WWF-Forderung.
Die Klimakrise ist nichts Abstraktes, auch nicht in Österreich, stellte die österreichische Hagelversicherung fest, im Gegenteil: "Die Erderwärmung ist im vollen Gange", erklärt der Vorstandsvorsitzende Kurt Weinberger und belegt den Klimawandel mit Zahlen: "Während wir beispielsweise in Wien in den 80er, 90er Jahren jährlich noch ca. zehn Hitzetage, also Tage mit mehr als 30 Grad Celsius hatten, sind es jetzt knapp 30 Hitzetage pro Jahr, also das Dreifache." Spürbar sei die Erderwärmung aber auch an den zunehmenden Wetterextremen, die die Landwirtschaft mit der Werkstatt unter freiem Himmel unmittelbar und als erstes treffen und dabei an Häufigkeit und Intensität zunehmen würden.
Die Menschenrechts-NGO Südwind betonte, dass der Zyklon "Freddy"in Malawi, Mozambique und Madagaskar auf dramatisch Weise zeige, dass oft jene Länder am stärksten von der Klimakrise betroffen seien, die am wenigsten dazu beigetragen haben. Sie fordert einen umfassenden politischen Wandel auch vom Bundeskanzler. "Dass Österreichs Bundeskanzler, wie in seiner Grundsatzrede deutlich wurde, weiter am Status Quo festhalten möchte, ist inakzeptabel."
"Niemand kann sagen, er hätte nichts gewusst. Die Fakten liegen auf dem Tisch, jetzt ist es Zeit zu handeln! Diese weltweite Überlebensfrage darf nicht länger kleinkarierter Parteipolitik geopfert werden. Was wir brauchen ist ein entschlossener Einsatz für die Energiewende von Politik, Wirtschaft und der gesamten Gesellschaft", forderte Johannes Wahlmüller von Global 2000 abschließend. (TT.com, APA)
Weltklimarat IPCC: Faktenlieferant für die Klimakrise
Auch wenn der IPCC die meiste Zeit still vor sich hin arbeitet, um aus einer Vielzahl von Studien und Statistiken die neuesten Erkenntnisse zum Klimawandel zusammenzutragen, gibt er mit seinen Berichten immer wieder wichtige Impulse für die globale Klimapolitik.
Was ist der IPCC?
Der Intergovernmental Panel on Climate Change wurde 1988 von der UN-Umweltorganisation (UNEP) und der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) gegründet. Seine Aufgabe ist es, die Politik neutral über die wissenschaftlichen Erkenntnisse zur Klimaveränderung und über mögliche Gegenmaßnahmen zu informieren. Dem IPCC gehören 195 Staaten an. Sie entsenden Experten, die eigenständig Berichte erstellen.
Wie ist der IPCC organisiert?
Das Gremium mit Sitz in Genf wird seit 2015 von dem Südkoreaner Hoesung Lee geleitet. An den IPCC-Berichten arbeiten tausende Wissenschafter mit, darunter neben Klima- und Meeresforschern auch Statistiker, Ökonomen, Sozialwissenschaftler und Gesundheitsexperten.
Der IPCC betreibt keine eigene Forschung zum Klimawandel, sondern wertet tausende Studien aus und fasst die zentralen Erkenntnisse daraus zusammen. Die verwendeten Studien haben im Regelfall das sogenannte Peer-Review-Verfahren durchlaufen - sind also von anderen Wissenschaftern begutachtet worden. Zudem können mehrere tausend beim IPCC registrierte wissenschaftliche Gutachter zu allen Aussagen in den Berichten Kommentare oder Kritik einreichen, die alle geprüft werden müssen.
Das Kernteam, das die nun vorliegende Synthese aus allen drei Teilen des sechsten Sachstandsberichts des IPCC verfasst hat, besteht aus 30 Wissenschaftern und neun Gutachtern. Aus Deutschland sind zwei Experten beteiligt: der Geograf Matthias Garschagen von der Ludwig-Maximilians-Universität München und Oliver Geden von der Stiftung Wissenschaft und Politik.
Der erste Teil des sechsten Sachstandsberichts war im August 2021 veröffentlicht worden, Teil zwei folgte im Februar 2022 und Teil drei im April 2022.
Welche Berichte veröffentlicht der IPCC?
Alle fünf bis sechs Jahre veröffentlicht der IPCC umfassende Überblicke über den aktuellen Stand der Klimaforschung. Der erste IPCC-Bericht wurde 1990 veröffentlicht, zuletzt wurde 2014 ein umfassender Report vorgelegt.
Die regulären Berichte werden von je drei Arbeitsgruppen zusammengestellt: Arbeitsgruppe I legt die wissenschaftlichen Erkenntnisse zum Klimawandel dar, die zweite beleuchtet die Folgen der Erderwärmung und die dritte zeigt Handlungsoptionen auf.
Abgesehen von diesen regulären Veröffentlichungen erstellt der Weltklimarat auch Sonderberichte wie etwa zur Landnutzung und zum 1,5-Grad-Ziel.
Zu jedem Bericht fertigt der IPCC eine Zusammenfassung für politische Entscheidungsträger an. Diese wird jeweils in mehreren Runden redigiert - erst von Wissenschaftern, dann von Regierungsvertretern.
Der abschließende Entwurf der Berichtszusammenfassung wird dem IPCC-Plenum vorgelegt, das den Text Zeile für Zeile durchgeht und ihn schließlich im Konsens verabschiedet. Dazu sitzen Vertreter der 195 IPCC-Mitgliedstaaten seit vergangenem Montag im schweizerischen Interlaken zusammen.
Regierungen können Änderungen an der Zusammenfassung erwirken - allerdings nur, wenn die neuen Formulierungen durch die wissenschaftlichen Erkenntnisse im Bericht gedeckt sind. An dem eigentlichen Bericht können politische Entscheidungsträger keine Änderungen vornehmen.
Wie wird die Arbeit des IPCC bewertet?
Der IPCC wird dafür gelobt, dass er Entscheidungsträgern mit seiner eingehenden Untersuchung des Klimawandels wichtige und zuverlässige Informationen bereitstellt. 2007 wurde das Gremium zusammen mit dem früheren US-Vizepräsidenten und Klimaschutz-Vorkämpfer Al Gore mit dem Friedensnobelpreis geehrt.
Mit kleineren Fehlern in seinen Berichten lieferte der IPCC allerdings immer wieder Skeptikern Munition, welche die Kompetenz des Gremiums anzweifeln und ihm Befangenheit vorwerfen.
Einige Wissenschafter haben dem IPCC in der Vergangenheit vorgeworfen, bei der Bewertung von Risiken zu konservativ zu sein und damit zu einer Unterschätzung der Gefahren durch den Klimawandel beizutragen.