Ein „Acon“ für den ÖSV

Neun Balken auf neuer Mission: Launch der Marke „Ski Austria“

ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober vor dem neuen Logo.
© APA/GEORG HOCHMUTH

ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober enthüllte mit viel Trara das neue, knallige Logo des Skiverbands. Die neun Balken sollen „sich im Schnee kreuzende Spuren“ darstellen.

Wien – Die Inszenierung passte. Der Kärntner Marco „Blacky“ Schwarz und Tirols Speed-Ass Stephanie Venier saßen in der ersten Reihe und blickten gespannt auf die Bühne. Der Österreichische Skiverband (ÖSV) lud gestern Funktionäre und Athleten in ein ehemaliges Heurigenlokal im 17. Wiener Gemeindebezirk, um sich einen modernen Anstrich zu verpassen. Oder zumindest ein neues Logo.

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ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober trat im „Reaktor 17“ genannten Veranstaltungssaal ins Scheinwerferlicht. Man wolle in Zukunft als „Ski Austria“ wahrgenommen werden, sagte sie. So weicht auch das altbekannte ÖSV-Logo einem roten „A“ aus neun Balken, die Österreichs Bundesländer repräsentieren. Jede Disziplin erhält ein eigenes Sujet. „Für alles, das wir vermitteln wollen, steht das Logo, für unsere Werte, unsere Mission“, betonte Stadlober in Wien.

Der Startschuss für eine neue Marke war im September 2022 in der ÖSV-Präsidentenkonferenz einstimmig verabschiedet worden, nach Ende der Weltcupsaison 2022/23 kommt der ÖSV nun im neuen Design daher. „Eine neue Ära beginnt“, hielt Stadlober fest. Das Ende des Österreichischen Skiverbandes bedeutet dies aber nicht, im Innenleben werde man weiter als ÖSV agieren, weil das in den Statuten so verankert sei. Zudem bleibe das „Skiverband“ auch wegen der Landesverbände erhalten.

Jede Sparte hat ihr eigenes Logo, gezeichnet aus den neun Balken.
© Screenshot ÖSV

Das neue „Ski Austria“-Logo besteht aus neun Balken, die „sich im Schnee kreuzende Spuren“ darstellen sollen. Es sei ein Zeichen für „Begegnung, Gemeinschaft und Teamgeist“, heißt es von Ski Austria, aber auch für Berggipfel, skiverrückt und snowboardverrückt. Ski Austria als Markenname innerhalb der ÖSV-Familie gibt es übrigens seit 2001, nun löst es alle anderen Logos im ÖSV ab.

Eines der großen Ziele des 1905 gegründeten Österreichischen Skiverbands, der derzeit 140.000 Mitglieder zählt, sei die Zurückeroberung der Position als Nummer-eins-Skination, erklärte der Osttiroler Christian Scherer, Generalsekretär im Verband. In vielen Sparten wie etwa im Skispringen (Frauen und Männer) habe man diese, die Alpinen indes müssten aufholen. Damit das „Mikado“-Logo einen guten Start hat. (APA, ben)