Hypo Tirol bewahrte bei heißem Auftakt gegen Aich/Dob die Nerven
Das Hypo Tirol Volleyballteam startete mit einem 3:1-Heimsieg gegen Aich/Dob in die Best-of-seven-Finalserie der Austrian Volley League.
Innsbruck – Vor dem vierten Saisonduell mit Aich/Dob – Hypo hat alle drei zuvor in Liga (2) und Cup (1) gewonnen – spuckte Hypo-Zampano Hannes Kronthaler Eiswürfel: „Ich bin relativ gelassen.“ Dabei war es das erste Finalspiel auf österreichischem Boden nach sechs Jahren, die u.a. über die deutsche Liga und einen bescheidenen Weg zurück geführt hatten.
In der USI-Halle spielte das Hypo-Ensemble im ersten Satz spätestens nach einem 7:9-Rückstand „Hör mal, wer da hämmert“. Die Trendumkehr war sehenswert, insbesondere als Libero Timothy McIntosh einen Ball mit dem Fuß rettete, Angreifer Arthur Nath auf einen Stuhl stieg, um die Kugel retour ins Feld zu beordern, ehe Niklas Kronthaler die Kugel in der Hälfte der Gäste versenkte. Punkte, für die man am Parkett lebt. Nach 22 Minuten stand es 25:19 und somit 1:0 in Sätzen.
Satz Nummer zwei war von Anfang an eher einer zum Vergessen. Aich/Dob zog den Hausherren den Stecker und Hypo-Urgestein Daniel Gavan merkte nach dem 20:25 an: „Typisch Heimfinale. Es beginnt alles wieder bei Null.“
Nach kleineren Wacklern waren die Hypo-Herren im dritten Durchgang rund um den nimmermüden Aufspieler Daniel Koncal (40) und Star-Angreifer Luan Weber (33) aber wieder der Herr im Haus, das 25:18 brachte die wichtige 2:1-Führung.
Die aufgeladenen Kärntner um Kapitän Yordanov schwächten sich wie schon im dritten Satz auch im vierten mit einer Roten Karte, die mit einem Strafpunkt zum 6:4 für Hypo führte. Aich/Dob konterte, doch eine Service-Serie von Weber rundete das 25:22 und den 3:1-Sieg ab.
„In einem Finale sind Emotionen und Qualität. Wir waren besser, haben gewonnen und das ist wichtig für den Kopf“, atmete Hypos Headcoach Stefan Chrtiansky nach dem Schlusspfiff durch. Am Samstag steigt Spiel zwei in Kärnten.