Politik am Sonntag

Neuer Genosse ist Tirols SPÖ zu grün, FPÖ fordert Transparenz von Tiwag

Abwerzger fordert Transparenz von der Tiwag.
© Falk

Er war schon einmal SPÖ-Mitglied, jetzt ist er es wieder, weil er Andreas Babler in der Mitgliederbefragung um den SPÖ-Vorsitz unterstützt. Aber nicht in Tirol, sondern in der Sektion 8 in Wien. Die Rede ist von Paul Schuierer-Aigner, dem ehemaligen Pressesprecher von Ex-Landeshauptmannstellvertreterin Ingrid Felipe (Grüne) und aktuellem Büroleiter der grünen Innsbrucker Stadträtin Uschi Schwarzl. Die Tiroler SPÖ hat nämlich seinen Antrag auf Mitgliedschaft abgelehnt, weil er den Grünen zu nahestehe.

Mitglied bei den Grünen war Schuierer-Aigner nie, doch ziemlich aktiv in der Öko-Partei. Er zählt zum linken Flügel, weshalb er Babler forciert und in den sozialen Netzwerken Hans Peter Doskozil massiv kritisiert, den er inhaltlich mit der FPÖ auf eine Stufe stellt. Seinem Antrag auf Mitgliedschaft in der Tiroler SPÖ wurde nicht entsprochen, so dockte er wieder in Wien an. Bei der SPÖ Alsergrund, wo auch Nikolaus Kowall tätig ist. Der hat sich ursprünglich auch um den SPÖ-Vorsitz beworben, zog aber wegen Babler zurück.

Die angekündigte Klage der Arbeiterkammer gegen die Tiwag nimmt FPÖ-Chef Markus Abwerzger zum Anlass, um vom Landesenergieversorger Tiwag Transparenz einzufordern. „Die Verantwortlichen der Tiwag müssen dem Landtag über die geplanten Preiserhöhungen und die Preispolitik noch vor dem Sommer Rede und Antwort stehen“, drängt der FPÖ-Chef auf Offenheit. (pn)

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