Spatenstich für Höttinger Feuerwehr: Endlich mehr Platz für den Ernstfall
Die bestehende Garage und der Lagerraum wurden bereits abgerissen. Stattdessen soll bis November 2023 eine rund 190 Quadratmeter große Fahrzeughalle entstehen.
Innsbruck – Wenn’s brennt, dann gilt es keine Zeit mehr zu verlieren. Platzmangel? Darauf kann man vor allem im Notfall getrost verzichten. Damit die Freiwillige Feuerwehr (FF) Hötting künftig noch reibungsloser zum Einsatzort kommt, fiel nun der Startschuss zum langersehnten Neubau einer größeren Fahrzeughalle.
„Seit 13 Jahren wollen wir das Projekt schon verwirklichen“, kritisierte Feuerwehrkommandant Alois Muglach den „fehlenden politischen Willen“. Umso mehr freute er sich über den am Dienstag gesetzten Spatenstich. Das Projekt wird gemeinsam mit der Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG) realisiert.
„Gesetzliche Vorschriften und neue Ideen haben uns zurückgeworfen“, erklärte Bürgermeister Georg Willi (Grüne) den letzten Bauverzug. Für Vizebürgermeister Johannes Anzengruber (ÖVP) hätten „mehrere Grundstücke mit unterschiedlichen Widmungen“ den Baustart erschwert.
Die bestehende Garage und der Lagerraum wurden bereits abgerissen. Stattdessen soll bis November 2023 eine rund 190 Quadratmeter große Fahrzeughalle entstehen. Drei Einsatzfahrzeuge, ein Stromaggregat sowie Krisenausrüstung sollen darin Platz finden. Auch die Höhe des Einfahrttors wird um 1,80 Meter erweitert, um für neue Standards gerüstet zu sein. Zudem wird das Projekt als Passivhaus realisiert und laut Willi dem ganzen Stadtteil etwas bringen. So wird etwa die Dachterrasse vom Wohnheim Hötting genutzt.
„Höchste Zeit“ für den Neubau war es auch für Kommandant-Stellvertreter Harald Reinthaler: „Bisher mussten wir uns hinter den Fahrzeugen umziehen. Bei Einsätzen, wo jeder Millimeter zählt, war das ein Sicherheitsrisiko.“ Neben den 1,16 Millionen Euro von der Stadt Innsbruck legt die FF Hötting auch selbst Hand an der Baustelle an und bringt Eigenleistungen in der Höhe von 225.000 Euro für ihre neue Halle ein.