Lebensmittel direkt im Zentrum: Ötztal-Bahnhof bekommt einen MiniM
Haiming – Trotz der Diskussion rund um das Gesprächsklima im Haiminger Gemeinderat (die Opposition beklagt die Amtsführung von BM Michaela Ofner) herrschte bei der vergangenen Sitzung durchaus Einigkeit in den Dingen, die auf der Tagesordnung angesprochen wurden. Für die Bewohner von Ötztal-Bahnhof sollte das in der Folge die Installierung eines MiniM, also grob eines MPreis ohne Frischetheke, bedeuten. Denn der Antrag wurde letztlich einstimmig vom Gemeinderat angenommen.
„Die Firma MPreis hat sich bereiterklärt, einen MiniM am ehemaligen Spar-Standort zu errichten“, erklärte BM Ofner. Wobei dies nur „die rechte Hälfte“ des Geschäftslokals betrifft. 346 m² werden zum Mietpreis von 1800 Euro pro Monat angeboten. Der Mietvertrag laufe „auf unbestimmte Zeit“, wobei „eine sechsmonatige Kündigungsfrist“ eingeräumt wurde. Aus der Konkurrenzklausel wurden drei bereits ansässige Anbieter von Lebensmitteln ausgenommen. Warum das so lange gedauert habe? Weil man 13 Wochen auf den Mietvertrag gewartet habe, der von MPreis aufgesetzt wurde, so Ofner.
Eine zweite einstimmige Entscheidung wird allerdings noch weiterer Diskussionen bedürfen, wie GR Bernhard Zolitsch erläuterte. Im Wohnblock der 5-Euro-Wohnungen, für den die Gemeinde Haiming das Vergaberecht hat, wurde eine Wohnung frei. Unter den 20 Bewerbern wurde eine Reihung der fünf aussichtsreichsten Wohnungswerber vorgenommen, die einstimmig beschlossen wurde. „Unsere Vergaberichtlinien sind transparent“, freut sich der SP-Mandatar.
Allerdings tauchte die Frage auf, wie man mit den auslaufenden Mietverträgen umgehen wird, wenn sich bei so manchem die Lebens- oder auch Einkommenssituation verändert hat. Man solle die Einkommensgrenzen gemäß der Inflation um 10 Prozent erhöhen, meinte Grünen-GR Ernst Gabl. „Das müssen wir uns alles anschauen“, pflichtete Zolitsch bei.