Anni aus Ainet sucht dringend Lebensretter: Zwei Aktionen in Osttirol
Ainet, Lienz, Damüls – Anni Bischof (66), geborene Entstrasser aus Ainet, ist schwer krank. Die zweifache Mutter, die heute in Damüls (Vorarlberg) lebt, braucht dringend gesunde Stammzellen, und diese müssen exakt zu ihr passen. Welche Zellen passen, lässt sich durch eine Typisierung bei den potenziellen Spendern herausfinden. Die Initiative „Geben für Leben“ der Leukämiehilfe Österreich hofft auf viele Freiwillige, die sich bei den beiden Aktionen in Osttirol typisieren lassen.
Die erste Aktion findet am Sonntag, den 30. April, von 10.30 Uhr bis 15 Uhr in der Volksschule Ainet statt, also in Annis Herkunftsgemeinde. Am Donnerstag, den 4. Mai, 16 bis 20 Uhr, geht es in der Lienzer Tennishalle weiter. Alle gesunden Personen von 17 bis 45 Jahren sind eingeladen, einen Wangenabstrich machen zu lassen. „Dein Wangenabstrich kann Leben retten“, appelliert die Leukämiehilfe.
Bei Typisierungen in der Heimat der Erkrankten sind die Aussichten auf viele Teilnehmer besonders gut. Man kennt sich vielleicht von früher, die Verwandtschaft lebt noch dort, der Name ist geläufig. „Das erhöht das Engagement der Leute, mitzuhelfen“, erklärt Manuel Kussian von „Geben für Leben“. Im jetzigen Wohnort von Anni in Vorarlberg hat die Typisierung schon stattgefunden.
Die passende Stammzellenspende für eine Betroffene zu finden, kann eine langwierige Sache sein. „Die Chance liegt bei eins zu einer halben Million oder sogar zu mehreren Millionen“, sagt Manuel Kussian. Je mehr Personen an den Typisierungen teilnehmen, desto eher ist jemand dabei, der für eine Stammzellenspende in Frage kommt.