Mit Drohnen und Spürhunden

Mindestens 26 Leichen in geheimen Gräbern in Mexiko entdeckt

Polizisten in Mexiko. (Symbolfoto)
© CLAUDIO CRUZ

Zehn Gräber mit dutzenden Leichen wurden in Mexiko aufgespürt. Gefunden wurden sie durch den Einsatz von Drohnen und Spürhunden.

Mexiko-Stadt – Im Westen Mexikos sind geheime Gräber mit den Überresten von mindestens 26 Menschen entdeckt worden. Wie die Behörden des westmexikanischen Bundesstaates Colima am Donnerstag mitteilten, wurden in der Ortschaft Tecoman bisher zehn Gräber aufgespürt, in denen die Opfer verscharrt worden waren. Gefunden wurden sie durch den Einsatz von Drohnen und Spürhunden. Es wurde nicht ausgeschlossen, dass bei der weiteren Suche noch mehr Opfer gefunden werden könnten.

In der Region von Tecoman werden seit 2018 immer wieder geheime Gräber entdeckt. Der Bundesstaat Colima ist an der mexikanischen Pazifikküste gelegen. Seine Häfen werden von den kriminellen Kartellen zum Schmuggel von Drogen wie Fentanyl genutzt, einer synthetischen Substanz, die um ein Vielfaches stärker wirkt als etwa Heroin.

Seit dem Jahr 2006, als die mexikanische Regierung den Drogenkartellen den Kampf ansagte und das Militär mobilisierte, wurden in Mexiko mehr als 340.000 Menschen getötet, rund 100.000 weitere gelten als verschwunden. (APA, AFP)

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