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Alkohol – gehört das nicht dazu?

Gerhard Gollner leitet die Suchtpräventionsstelle kontakt+co des Jugendrotkreuzes Tirol.
© Andreas Amplatz

Die Initiative „Österreichische Dialogwoche Alkohol“ von 8. bis 14. Mai will sachlich über Alkohol informieren und anregen, über den eigenen Alkoholkonsum nachzudenken.

Egal ob Taufe, Firmenfeier, ein Konzertabend oder bei der Hochzeit: Alkohol gehört in allen Gesellschaften wie selbstverständlich dazu. Eingeschränkt wird der Konsum nur durch Vorschriften, Gesetze und Normen oder dann, wenn man sich selbst gegen das Trinken von (zu viel) Alkohol entscheidet.

Eine solche Entscheidung zu treffen, fällt mitunter schwer, denn der soziale Druck ist hoch. Wer das „Glaserl“ oder „noch eins“ dankend ablehnt, erntet nicht selten einen verwunderten oder gar abschätzigen Blick.

Tägliche Obergrenze

Dass ein gesunder Mann pro Tag nicht mehr als 0,6 Liter Bier und eine gesunde Frau nicht mehr als 0,4 Liter Bier trinken soll, mag wenig klingen, ist aber die Obergrenze, will man sich keiner gesundheitlichen Gefährdung durch Alkohol aussetzen.

In unserer leistungsorientierten Gesellschaft scheint Alkohol ein gutes Ventil zu sein, um uns vom aufreibenden Alltag zu entlasten. Immer verfügbar, günstig und vor allem gesellschaftlich anerkannt, ist der Griff zum Alkohol leicht, die Folgen sind jedoch dramatisch.

Prävention und Info

Wie damit umgehen? Alkohol zu verteufeln oder Verbote allein sind nicht zielführend. Viel wichtiger ist es, auf Prävention zu setzen, zu informieren und ins Gespräch über unseren Alkoholkonsum zu kommen. Das tut auch die 4. Dialogwoche Alkohol, die vom 8. bis zum 14. Mai stattfindet, mit einer Reihe von interessanten (Online-) Vorträgen.

WEITERE INFOS im Internet unter www.dialogwoche-alkohol.at

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