Nach sechs Monaten

Ein bisschen Weihrauch zum „Jubiläum“ der Landesregierung

Landeshauptmann Anton Mattle (VP) und LHStv. Georg Dornauer (SP) sehen ihre Sechs-Monats-Bilanz als makellos an.
© Die Fotografen

Es ghört oafach mehr globt!“ Frei nach diesem Motto, wenngleich wenig überraschend, rekapitulierten gestern Landeshauptmann Anton Mattle und Georg Dornauer im Anschluss an die übliche Regierungssitzung die ersten sechs Amtsmonate ihrer schwarz-roten Koalition.

Noch scheinen sich die rosa Wolken seit dem 25. Oktober 2022 jedenfalls nicht verzogen zu haben, schenkt man Mattle und Dornauer Glauben. Man habe viel weitergebracht, betonten beide. Auch wenn nicht alle Maßnahmen immer ein großes Echo erzeugen würden, so seien selbige stets darauf ausgerichtet, die im Regierungsprogramm verankerten Ziele zu erfüllen. Man stemme sich gegen die Teuerung, nehme sich der „Herausforderung Gesundheit und Pflege“ an und sei sich sicher, die Energiewende zu schaffen, so Mattle. Freilich nicht, ohne die „Problembären“ im Land, wie etwa die Finanzsituation der Gemeinde Matrei i. Osttirol, die GemNova aus den Augen zu verlieren.

Dornauer seinerseits wähnt einzelne Wahlversprechen zum leistbaren Wohnen bereits erfüllt, die Flüchtlingsquote sei auf knapp 79 Prozent gestiegen. Und Tirol vom letzten Platz im Österreich-Rangking losgelöst: „Wenn uns also Untätigkeit vorgeworfen wird, kostet mich das ein Drei-Sekunden-Kopfschütteln.“

Nervosität und Frustration ortet Dornauer vielmehr in den Attacken durch Gebi Mair (Grüne) und Markus Abwerzger (FP), also in den Reihen der Landtags-Opposition. (mami)

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