Käufer ziehen Handbremse

Erstmals weniger als 10.000 Verkäufe: Österreichs Einfamilienhaus-Markt bricht ein

Das typische Einfamilienhaus in Österreich kostet mittlerweile 352.485 Euro brutto, das sind um 38.134 Euro mehr als 2021.
© IMAGO/Wolfgang Maria Weber

Wien – Die Baupreise haben zu Jahresbeginn weiter zugelegt, auf der Gegenseite haben die Käufer von Einfamilienhäusern die Handbremse stärker angezogen. Im 1. Quartal 2023 stieg der Baupreisindex für den Hoch- und Tiefbau auf 120,7 Indexpunkte. Gegenüber dem Vorjahresquartal legten die Baupreise um 8,9 Prozent zu, im Vergleich zum Vorquartal um 1,6 Prozent. Besonders verteuerten sich Dachdichtungs- und Klebearbeiten, Elektro-, Gas- und Wasserinstallationen, so die Statistik Austria.

Der Immobilienmakler Remax vermeldet heute, dass es am Einfamilienhausmarkt 2022 erstmals seit 2013 weniger als 10.000 Verkäufe gegeben hat. Nach gestiegenen Preisen im Vorjahr – mit Ausnahme von Wien und Tirol – werden für heuer rückläufige Verkaufspreise erwartet. Laut dem Makler sind die Verbücherungen im Vorjahr um 8,2 Prozent eingebrochen. Das Österreich-Mittel bei den Preisen für Einfamilienhäuser lag laut den angegebenen Summen bei 352.485 Euro brutto, das sind um 38.134 Euro mehr als 2021. Am günstigsten lebt es sich im Einfamilienhaus im Burgenland mit einem Kaufpreis von im Schnitt 202.398 Euro. (APA)

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