Nach Kritik an Führungsstil

Vorsitzender Andreas Maislinger verlässt Auslandsdienst

Andreas Maislinger leitete den 1998 gegründeten Verein Auslandsdienst.
© Auslandsdienst

Der zuletzt massiv in Kritik geratene Vorsitzende des Auslandsdiensts, der Innsbrucker Politologe Andreas Maislinger, hat jetzt seinen Rücktritt als Vorsitzender des Vereins bekanntgegeben. Auslandsdiener übten zuletzt heftige Kritik am autoritären Führungsstil Maislingers. Maislinger wollte gegenüber der TT „aus Gründen der Privatsphäre“ keinen Kommentar zu seinem Rückzug abgeben.

Man habe nach Bekanntwerden der schweren Vorwürfe eine neuerliche Prüfung der Förderungswürdigkeit des Vereins eingeleitet, hieß es am Freitag aus dem Sozialministerium. Diese sei bisher nicht abgeschlossen.

Der Verein Österreichischer Auslandsdienst wird mit 1,2 Millionen Euro vom Staat gefördert. Er bietet jungen Menschen die Möglichkeit, einen Freiwilligen- bzw. Zivilersatzdienst im Ausland zu leisten und die Aufarbeitung der NS-Zeit voranzutreiben. Die jungen Menschen seien, so heißt es auf der Website, die „kleinen Botschafter Österreichs“. Der Verein wurde 1998 unter anderem von Maislinger gegründet. (TT)

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