In Nesselwängle muss beim Recyceln improvisiert werden
Nesselwängle – Während der Parkplatz in Haller am Haldensee gerade in Bau ist, hat Bürgermeister Hubert Mark bereits ein weiteres Vorhaben im Auge. „Unser nächstes Projekt wird mit Sicherheit der Bau eines Recyclinghofes sein müssen“, sagt Mark. Denn Nesselwängle verfügt über ein fast schon exotisches Alleinstellungsmerkmal. Die Gemeinde mit rund 460 Einwohnern am Eingang des Tannheimer Tals hat nämlich noch keinen Recyclinghof. „Ich glaube, wir sind die Einzigen. Mir fällt sonst auf die Schnelle jedenfalls keine Gemeinde ohne Wertstoffhof ein“, so der Bürgermeister.
Natürlich wird auch in Nesselwängle Müll getrennt und gesammelt. „Derzeit wird aber fast alles im Freien abgewickelt. Wir stellen Container auf und improvisieren. Wenn es zu dunkel wird, müssen wir ein Flutlicht an der Kabelrolle anstecken“, beschreibt der Gemeindechef die unbefriedigende Situation. Eine neue und überdachte Sammelstelle am derzeitigen Recycling-Standort sei aber erst 2024/25 realistisch. (fasi)