Eine Stadt in Feierlaune: Tausende Besucher stürmten das Innsbrucker Bogenfest

Innsbruck – „Wir waren früher so oft in den Bögen. Jetzt wollten wir sie auch einmal bei Tag sehen“, erklärte ein Festbesucher aus Kematen humorig. Die Runde aus Nachbarn hatte am Samstag das Bogenfest besucht und genoss das Ambiente sichtlich. Allein waren sie an diesem Tag nicht. Tausende und Abertausende wälzten sich die Viaduktbögen entlang. Party, Musik, Spiele – es wummerte auf mehreren hundert Metern Länge. Von ganzen Familienverbänden bis hin zu Partytigern war alles auszumachen.

Zum zweiten Mal war das Bogenfest nach 2022 überhaupt erst über die Bühne gegangen. Mit „Zug drüber, Vielfalt drunter“ traf der Veranstalter Innsbruck Marketing ziemlich genau die Szenerie und kulturelle Vielfalt. Das Fest war im Gegensatz zu vielen anderen auch eines für die kleine Geldtasche – kein Eintritt und eine Gastro ohne große Nehmerqualitäten. Gratiszuckerwatte etwa – verteilt von Freiwilligen des Jugendheims Saggen – war einer der Renner. Lange Schlangen von Wartenden an der Ausgabe zeugten davon.

Vom Zillertal, aus Südtirol, ein Außerferner Pärchen – die Anziehungskraft des Bogenfestes reichte weit über die Landeshauptstadt hinaus. Befragt nach den Beweggründen strichen viele das besondere Ambiente der Bogenmeile heraus. (hm)