Sondereinsatz in vier Ländern

Biker auf dem Prüfstand: 700 Übertretungen in Tirol am Wochenende

Insgesamt stellte die Polizei bei dem länderübergreifenden Einsatz 968 Übertretungen im Motorradverkehr fest.
© Symbolfoto: Böhm

Innsbruck – Die Polizei in Tirol, Vorarlberg, Salzburg und Kärnten hat am vergangenen Wochenende einen länderübergreifenden Sondereinsatz durchgeführt und sich dabei des Motorradverkehrs angenommen. Obwohl noch einige Passübergänge wie das Timmelsjoch oder die Silvretta-Hochalpenstraße wegen Wintersperre geschlossen waren, herrschte auch aufgrund des guten Wetters starker Zweiradverkehr in den verschiedenen Regionen. Die Polizei stellte bei einem weit überwiegenden Teil der Lenker ein diszipliniertes Fahrverhalten fest, dennoch musste sie etliche Übertretungen ahnden. In Tirol waren das 450 Geschwindigkeits- und 249 sonstige Delikte. An den Zulaufstrecken Salzburg, Kärnten und Vorarlberg ahndete die Polizei 216 Geschwindigkeitsdelikte und 53 andere Übertretungen.

Im Bezirk Lienz wurden etwa bei einem Motorradlenker im Freiland bei erlaubten 100 Stundenkilometern 163 km/h festgestellt. Im Bezirk Kufstein wurde im Ortsgebiet von Niederndorf ein Motorradlenker statt mit den dort erlaubten 50 km/h mit einer gemessenen Geschwindigkeit von 92 km/h erwischt. Im Gemeindegebiet von Thiersee fuhr ein Motorradlenker im dortigen 60 km/h-Bereich mit einer Geschwindigkeit von 102 km/h. In Söll wurde ein Motorradlenker ohne Lenkberechtigung angehalten.

Die Polizei warnt in einer Aussendung einmal mehr vor zu hohen bzw. nicht angepassten Geschwindigkeiten, riskanten Überholmanövern, Kurvenschneiden und Selbstüberschätzung – diese Faktoren sind immer wieder Ursachen für schwerste Motorrad- und Mopedunfälle, betont die Exekutive. (TT)

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