Frauen nach Wolfssichtung vom Berg gerettet: Mit Schweinen verwechselt?
War es doch kein Wolf, vor dem zwei Wanderinnen dieses Wochenende am Kärntner Mirnock gerettet werden mussten? Bei der nahegelegenen Hochalmhütte sind am Wochenende drei Duroc-Schweine ausgebüchst.
Klagenfurt – Nach der spektakulären Hubschrauber-Bergung von zwei Frauen, die bei einer Wandertour auf den Mirnock in Kärnten aus Angst vor einem Wolf Alarm geschlagen hatten, gibt es eine neue Theorie, was die Frauen in Angst und Schrecken versetzt haben könnte: Von der Hochalmhütte Mirnock sind nämlich genau zu dieser Zeit drei Duroc-Schweine ausgebüchst, die zwei Nächte außerhalb des eingezäunten Bereichs unterwegs gewesen waren.
Wie die Halterin in der Kronen Zeitung und in der Kleinen Zeitung Kärnten zitiert wird, waren die Schweine, deren Fell braun bis dunkelgrau ist, am Freitag entlaufen, als sie auf die Alm gebracht worden sind. Am Sonntag seien die Tiere dann zur Alm zurückgekehrt.
Die Wanderinnen hatten, wie berichtet, in einem Zelt auf dem Mirnock in rund 2000 Metern Seehöhe übernachten wollen. Als sie dann in einer Entfernung von rund 200 Metern ein wolfsähnliches Tier gesehen haben, von dem sie angeblich längere Zeit beobachtet worden waren, bekamen sie es mit der Angst zu tun und alarmierten die Einsatzkräfte. Weil nicht ausgeschlossen werden konnte, dass die Österreicherin und die Deutsche in Gefahr sind, wurden sie mit dem Hubschrauber gerettet.
Ob die zwei Frauen eventuell vor drei Schweinen Angst hatten, lässt sich nicht mehr beweisen. Die Halterin meinte aber gegenüber den Zeitungen: "Wenn es dort einen Wolf gibt, hätte er wahrscheinlich eher eines der Schweine gefressen." (TT.com)
Hubschrauber rückte an