Beinahe-Unglück in Bayern: Notbremsung verhindert Kollision von zwei Railjets
Am Donnerstagabend wäre es bei Teisendorf im Berchtesgadener Land fast zu einer Katastrophe gekommen. Ein Railjet wäre auf der Strecke von München nach Salzburg fast auf einen stehenden Zug aufgefahren. Eine geistesgegenwärtige Reaktion des Lokführers dürfte wohl Schlimmeres verhindert haben.
Teisendorf – Gefährliche Szenen spielten sich am Fronleichnamstag auf einer Bahnstrecke im Berchtesgadener Land in Bayern ab: Nahe Teisendorf wären am Abend um ein Haar zwei Railjets der ÖBB kollidiert. Das berichtet BGLand24.de unter Berufung auf die zuständige Bundespolizeiinspektion Freilassing.
Es war am Donnerstag gegen 21.15 Uhr, als einer der Fernzüge auf der Strecke zwischen Salzburg und München unterwegs war. Der zweite Railjet stand auf dem selben Gleis. Der Lokführer des fahrenden Zugs handelte Polizeiangaben zufolge geistesgegenwärtig und leitete eine Schnellbremsung ein.
Am Ende kamen die tonnenschweren Schienenfahrzeuge, die mit insgesamt über 200 Fahrgästen besetzt waren, etwa 80 Meter voneinander entfernt zum Stillstand. Keiner der Fahrgäste sei bei dem Vorfall verletzt worden, heißt es seitens der Bundespolizei.
Wie es zu der enorm gefährlichen Situation kommen konnte, wird derzeit noch ermittelt. Es könnte ein „Signalfehler aufgrund des Gewitters“ für die Beinahe-Katastrophe verantwortlich sein. Die Bahnstrecke zwischen München und Salzburg war nach dem Vorfall für etwa zwei Stunden gesperrt. Es kam in der Region zu massiven Verspätungen und auch Zugausfällen.
Die beiden Railjets wurden schließlich rückwärts aus dem Gleis gelotst. Anschließend konnte die Strecke wieder freigegeben werden. (TT.com)