Schafe ungeschützt auf der Alm: VGT zeigt Landwirte in Kärnten an
Weil Schafe domestiziert seien, und daher den Gefahren in der Wildnis schutzlos ausgeliefert, will der Verein gegen Tierfabriken gegen Landwirte vorgehen, die ihre Schafe ohne Schutz auf der Alm halten. Das sei Tierquälerei, so der VGT.
Klagenfurt – Die Diskussion um Wölfe und heuer bereits dutzende gerissene Nutztiere in Kärnten ist um ein Kapitel reicher: Der Verein gegen Tierfabriken (VGT) hat am Montag angekündigt, Tierhalter anzuzeigen, die Schafe "einfach so völlig ungeschützt und unbehirtet in der freien Natur ausgesetzt" hätten, teilte die Organisation am Montag in einer Aussendung mit.
Der VGT ortet in der Weidehaltung in Kärnten Tierquälerei: "Domestizierte Schafe sind Haustiere, die den Gefahren in der Wildnis hilflos ausgeliefert sind. Deshalb sterben Tausende Schafe jedes Jahr in Österreich, weil sie einfach so auf Almen ausgesetzt wurden." Das Tierschutzgesetz würde das verbieten - bei der Almhaltung von Schafen bedeute das, "dass es eine Behirtung und einen Schutz vor großen Beutegreifern" geben müsse und die Schafe auch in der Nacht in einem speziellen Pferch untergebracht werden müssten. (APA)
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