Behounek nicht im Kader

WSG reist mit Niederlage gegen Jablonec im Gepäck nach Leogang

Für Valentino Müller und seine WSG-Kollegen geht es am Mittwoch ins Kurztrainingslager in Leogang. Am Dienstag verlor man ein Testspiel gegen den FK Jablonec mit 1:2.
© Thomas Böhm

Die WSG Tirol verlor ein Testspiel gegen Jablonec mit 1:2 (0:2). Der langjährige Abwehrchef Raffael Behounek stand nicht im Kader.

Wattens – Kurz vor der heutigen Reise ins Kurztrainingslager nach Leogang (Salzburg) verlor die WSG Tirol ein Testspiel gegen den FK Jablonec mit 1:2 (0:2).

Natürlich waren die Beine der WSG-Akteure dabei gegen den Vorjahres-Elften der tschechischen Fortuna-Liga nach intensiven Trainingstagen ein bisschen schwer. Doch das ließ Trainer Thomas Silberberger nicht als Ausrede gelten: „In der ersten Halbzeit war die Mannschaft nicht bereit, da standen elf Individualisten am Platz.“ Und so führten die Gäste im verregneten Gernot-Langes-Stadion zur Pause nach Treffern von Vaclav Drchal (19. Minute) und Milos Kratchovil (40.) mit 2:0. Die gefährlichste WSG-Aktion war ein Abschluss von Valentino Müller in der 43. Minute. Von den Neuzugängen stand in Halbzeit eins neben Luca Kronberger auch Rückkehrer Nik Prelec in der Startelf. Der langjährige Abwehrchef Raffael Behounek saß indes nur auf der Tribüne – das nächste Zeichen, dass der Abschied aus Wattens naht. Der Wiener reist wohl trotzdem mit ins Trainingslager. „Kostenlos können wir ihn nicht gehen lassen“, betonte der Trainer.

Der bekannteste Mann saß am Dienstag freilich in der Coachingzone der Tschechen: Radoslav Latal beackerte zwischen 1994 und 2001 sieben Jahre lang die rechte Außenbahn des FC Schalke und war auch Teil jener legendären „Eurofighter“, die den UEFA-Cup 1997 gewannen.

Die Aufreger waren nach zehn Wechseln bei der WSG auch in der zweiten Halbzeit rar gesät. Doch in der 70. Minute griffen die Gäste den Wattenern mit einem Elfmetergeschenk unter die Arme: Der agile Denis Tomic war (unnötig) gefoult worden und verwandelte den fälligen Strafstoß zum 1:2-Anschlusstreffer. In der Folge war Lukas Sulzbacher nach der schönsten WSG-Kombination des Abends über Ertlthaler und Tomic sogar knapp dran am 2:2. „Die zweite Halbzeit war besonders zum Ende hin okay“, schloss „Silbi“.

Heute folgt nach einem gemeinsamen Frühstück die Fahrt ins Kurztrainingslager nach Leogang. „Wir werden jetzt Vollgas geben, wir sind erst in der zweiten Woche“, betont Silberberger. Der nächste Test wartet am Samstag in Neustift – Gegner ist der ZSKA Sofia.

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