Sonderausstellung über die Lechtaler Tracht: Eine Tradition, die anzieht
Elbigenalp – Die Lechtaler Tracht steht im Fokus einer kürzlich eröffneten Sonderausstellung im Museum „Wunderkammer“. Einen Großteil der Exponate stellte Guido Degasperi, der vor rund 40 Jahren seine Leidenschaft fürs „Gwand“ entdeckt hatte, zur Verfügung. Zusammen mit Margret Hauser und vielen aus dem rührigen Trachtenumfeld ist eine sehenswerte Schau rund um Tracht und Tradition entstanden. Und punktgenau zur Eröffnung ist dazu auch ein Buch erschienen. Erst am Nachmittag vor der Ausstellungseröffnung hatte die Druckerei geliefert. Entsprechend erleichtert war Autorin Angelika Neuner-Rizzoli, Referentin für Tracht und Volkskultur im Verein für Heimatschutz und Heimatpflege. „In keinem anderen Tal Nordtirols werden die historischen Trachten so gepflegt und getragen wie im oberen Lechtal“, weiß die Autorin, die in ihrem Werk Geschichten rund um die kostbaren Kleidungsstücke erzählt. „Im Mittelpunkt stehen aber jene, die die Trachten tragen, sie pflegen und ihr Wissen und ihre Fertigkeiten weitergeben.“
Die Präsentation in der „Wunderkammer“ umfasst 50 Trachten und Trachtenteile. Der üblichen Schaufensterpuppeninszenierung wurde eine Absage erteilt, stattdessen „Huanzen“ angezogen. Die Wunderkammer ist von Mittwoch bis Samstag von 14 bis 18 Uhr geöffnet. (hni)