Rührender Abschied

Generationswechsel bei Telfer Fasnachts-Gruppe: Laninger unter neuer Führung

Sichtlich gerührt nahm Alt-Gruppenführer Franz Lamprecht (l.) die Ehrenurkunde von Nachfolger Markus Waldhart (r.) entgegen. Zwischen den beiden: Alt-Gotl Helene Haas und Gotl Daniela Köll.
© MG Telfs/Dietrich

Telfs – Beim Sommernachtsfest der Laninger – einer der bekanntesten Gruppen der Telfer Fasnacht – gab es heuer einen emotionalen Höhepunkt: Unter großem Beifall wurde der scheidende langjährige Gruppenführer Franz Lamprecht im Gasthaus Lehen verabschiedet und zum Ehrengruppenführer ernannt.

Der kürzlich gewählte neue Gruppenführer Markus Waldhart würdigte seinen sichtlich gerührten Vorgänger mit herzlichen Worten und überreichte ihm die Ehrenurkunde. Lamprecht ist seit 1965 (!) Mitglied der Laninger, Chef der Gruppe war er mehr als 20 Jahre lang, also während vier Fasnachten. Nun solle aber ein Generationswechsel stattfinden, erklärte er.

„Auch wenn es für mich am Anfang als Obmann nicht leicht war, war’s doch eine tolle Zeit. Ich möchte keinen Tag missen. Ich habe eine Mannschaft gehabt, die immer zu mir gehalten hat“, meinte der Alt-Obmann mit Wehmut in der Stimme. Dem neuen Gruppenführer will er vor allem einen Rat mitgeben: „Die Tradition muss erhalten bleiben! Und: Einmal Laninger, immer Laninger!“

Zu Ehren des scheidenden und des neuen Gruppenführers gab’s dann noch etwas ganz Besonderes: Ausnahmsweise ließ die Laningermusig das berühmte Lied der Gruppe außerhalb der Fasnachtszeit erklingen. Die Laninger beziehen sich auf das „fahrende Volk“, dessen Mitglieder sich einst als Pfannenflicker, Scherenschleifer oder Keschtnbrater verdingten. (TT)

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