TT-Sommergespräch im Video

Marianne Hengl trifft Ronja Forcher: „Wenn Menschen ein Lächeln aufsetzen, dann bin ich froh“

Zwei, die sich verstehen und viel zu erzählen haben: Marianne Hengl und Ronja Forcher.
© Andrea Lindner

Ronja Forcher hat sich mit Marianne Hengl zu einem besonderen Sommergespräch getroffen. Zu sehen heute ab 18 Uhr auf tt.com.

Innsbruck –Sie steht im Rampenlicht, seit sie fünf Jahre alt ist. Sie ist vor den Augen der „Bergdoktor“-Fans erwachsen geworden. Sie ist auf der Bühne zuhause. Und inzwischen ist sie auch als Musikerin erfolgreich. Trotzdem ist das ständige In-der-Öffentlichkeit-Stehen keine Selbstverständlichkeit für Ronja Forcher. „Wenn du weißt, deine Handlungen – dein Leben – ist jetzt vielleicht auch Vorbild für andere Personen, dann muss man sich schon sehr bewusst sein: Was für ein Bild senden die nach draußen, mit was für Taten oder Aussagen geh ich in diese Welt?“ Es sei eine Chance, aber auch eine Verantwortung, sagt die 27-Jährige im Gespräch mit Marianne Hengl. Mit der Obfrau von RollOn Austria hat sich die erfolgreiche Tirolerin zum Sommergespräch getroffen.

📽️ Video | TT-Sommergespräch Marianne Hengl trifft Ronja Forcher

Ronja Forcher ist dankbar, für ihren Erfolg, ihr Leben. „Ich darf meine Arbeit machen und die darf Menschen Freude bringen.“ Am liebsten, so sagt sie, sei sie Unterhalterin. Ob nach einer „Bergdoktor“-Folge oder einem Konzert: „Wenn Menschen dann ein Lächeln aufsetzen, bin ich froh.“

Sie erzählt Marianne Hengl auch von zwei ganz besonderen Menschen, die ihr Leben geprägt haben: Da war ihre allerbeste Freundin aus Kindertagen, die ein Handicap hatte und jung gestorben ist. Sie habe ihr Leben so aktiv gestaltet, auch – oder vielleicht gerade weil – sie wusste, dass ihre Zeit begrenzt war.

Der Verlust habe ihr sehr weh getan, aber: „Ich habe auch diese extreme Dankbarkeit bekommen, die mir eigentlich jeden Tag begleitet“, sagt Ronja Forcher.

Man merkt, man steht ein bisschen neben sich. Genau in den Stunden ist es so wichtig, nett zu dir zu sein.
Ronja Forcher

Die zweite Frau, die eine wichtige Rolle spielt, ist ihre Oma. „Für mich ist sie ein wahnsinniges Vorbild, weil sie so lebensfroh ist und einfach eine Macherin.“ In ihrem Leben sei einfach alles in Balance. Auch wenn es einmal dunkle Stunden gibt. Die kennt auch Ronja Forcher, die undramatischen Momente, an denen es einem einfach nicht gut geht. „Es darf einem aber auch manchmal schlecht gehen, ohne zu wissen, warum jetzt. Man merkt einfach, man steht ein bisschen neben sich. Und genau in den Stunden ist es so wichtig, nett zu dir zu sein.“

Nur allzu oft sei man selbst sein schärfster Kritiker. Stattdessen sollte man versuchen, möglichst viel Empathie und Mitgefühl für sich selbst zu haben.