AK-Präsident will GemNova-Mitarbeiter unterstützen: „Hunderte bangen um ihr Einkommen“
Nach der Gewerkschaft versucht auch die Arbeiterkammer einen Schutzschirm für die rund 540 betroffenen Mitarbeiter der GemNova-Gruppe des Gemeindeverbands aufzuspannen. Die Dienstleistungs- und die Bildungspoolgesellschaft sind mit Verbindlichkeiten von 8,8 Mio. Euro insolvent. „Hunderte Menschen bangen um ihr Einkommen und ihre berufliche Zukunft. Wir können allen Betroffenen der GemNova-Pleite nur versichern, dass wir schnellstmöglich alle Anmeldungen und Anträge einbringen, damit sie zu ihrem Geld kommen“, sagt dazu AK-Präsident Erwin Zangerl.
Allen Beschäftigten wird dringend geraten, bei den Belegschaftsversammlungen direkt die Antragsunterlagen zu unterzeichnen. Wer nicht persönlich teilnehme, könne eine Vertrauensperson dazu bevollmächtigen, die Unterlagen zu unterzeichnen. „Im Insolvenzverfahren können nur Forderungen jener Beschäftigten berücksichtigt werden, welche fristgerecht Antragsunterlagen eingebracht haben“, fügt Zangerl hinzu.
Die MitarbeiterInnen der Bildungspool GmbH seien zu lange vertröstet worden, übt NEOS-Abgeordnete Birgit Obermüller scharfe Kritik. „Dieses Selbstverständnis führte wohl auch dazu, dass kein Frühwarnsystem eingeleitet wurde. Es lag anscheinend nicht in der Vorstellungskraft von Gemeindepräsident Ernst Schöpf und Geschäftsführer Alois Rathgeb, dass nicht nach ihrer Pfeife getanzt wird.“
Erlass für Wolf-Abschuss: Tierschützer kündigen Anzeigen an
Der Verein gegen Tierfabriken (VGT) hat am Donnerstag strafrechtliche Anzeigen u. a. gegen Tirols Agrarreferent LHStv. Josef Geisler (VP) angekündigt, die Wolfsverordnungen zum Abschuss der Tiere erlassen haben. Die Tierschützer werfen den Zuständigen Amtsmissbrauch und Umweltschädigung vor. ÖVP-Klubobmann Jakob Wolf konterte und sprach von „absurden Vorstellungen“ der heimischen Tierschützer, die einmal mehr zeigen würden, „wie weit fernab jeglicher Realität diese grünen Hitzköpfe leben“. (TT, pn)