Sechs neue Programme: Universität Innsbruck erweitert Studienangebote

Um Studierenden erweitertes Wissen sowie neue Kompetenzen ermöglichen zu können, werden Studienangebote immer wieder erneuert. Im Herbst startet die Universität Innsbruck mit sechs neuen bzw. überarbeiteten Bachelor- und Masterstudiengängen in das Wintersemester 2023/24.

Innsbruck – Über 27.000 Studierende, mehr als 160 Studienfächer und nun noch sechs neue Studiengänge. Damit möchte die Universität Innsbruck nicht nur ein breitgefächertes Angebot anbieten, sondern auch die Möglichkeit geben, über den eigenen Tellerrand zu blicken.

Ergänzt werden nun die bereits bestehenden Studienangebote der Themenfelder Geistes- und Kulturwissenschaften, Ingenieurwissenschaften, Naturwissenschaften, Rechtswissenschaften, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, Theologie und Interdisziplinäre Studien durch erneuerte Programme. Zusätzlich werden auch erweiterte Wahlpakete angeboten, welche praxisnahes Wissen und neue Erfahrungen garantieren. Studierende sollen die Chance bekommen, ihre Kompetenzen auszudehnen und somit Neues für die Gestaltung der gesellschaftlichen Entwicklung dazuzulernen.

Wer sich für wirtschaftswissenschaftliche und aktuell gesellschaftliche Themen interessiert und sich für die eigenen, aber auch fremden Kulturen begeistern kann, sollte einen Blick in das neue Bachelorstudium „Internationale Wirtschaftswissenschaften“ werfen.

Die zentralen Schwerpunkte bilden dabei die Förderung des internationalen Austauschs, die Vermittlung von Sprach- und interkulturellen Kompetenzen und auch die Verknüpfung von betriebs- und volkswirtschaftlichem Wissen. Ergänzend erfolgt eine Perfektionierung der eigenen Sprachkenntnisse in einem verpflichtenden Auslandssemester an einer renommierten, internationalen Partneruniversität.

Das bereits seit zwei Jahrzehnten existierende Bachelorstudium „Wirtschaftsrecht“ startet im Herbst erneut mit zahlreichen Neuzugängen, allerdings ebenso mit einem neuen Studienplan. In sechs Semestern werden den Studierenden, neben den bereits angebotenen Grundlagen des Straf-, Privat-, Verfassungs- oder Verwaltungsrechts, eine breite juristische Ausbildung sowie Vertiefungen in Unternehmens-, Steuer- und Arbeitsrecht vermittelt.

Das Wirtschaftsrecht mit ökonomischen Grundlagen steht dabei im Mittelpunkt der Ausbildung und wird durch volks- und betriebswirtschaftliche Aspekte sowie zahlreichen „soft skills“ (z. B. Kommunikationsstrategien und Rechtsenglisch) ergänzt.

Seit 2013/14 bietet die Universität Innsbruck das Bachelorstudium Islamische Religionspädagogik an. 2015/16 wurde es mit dem Lehramtstudium für das Unterrichtsfach Islamische Religionen ergänzt und 2018 erneut erweitert, indem das Masterstudium Islamische Religionspädagogik, welches vor allem für Religionslehrerinnen und -lehrer gedacht ist, hinzukam.

Österreichweit übernahm die Universität Innsbruck eine Vorreiterrolle, doch was fehlte, war ein Studiengang, indem die islamische Religion und die Religionspraxis wissenschaftlich reflektiert werden. In dem Bachelor- und Masterstudium „Islamisch-Theologische Studien“ werden allerdings nicht nur Religionspraxen des Islams, sondern nebenbei auch Grundkenntnisse für eine Imam- und Seelsorgeausbildung in Österreich übermittelt.

Wer sich in den Bereichen „Emerging Media“, „Mediendynamiken und Nachhaltigkeit“ sowie „Digitale Demokratie und Gesellschaft“ weiterbilden möchte und zusätzlich eine Leidenschaft für die englische Sprache hegt, sollte sich etwas genauer über das neue Masterstudium „Media, Society and Communication“ informieren.

Im Oktober startet der ausschließlich englischsprachige Studiengang mit vollem Fokus auf Plattformen und der Nutzung und Auswirkung auf die Gesellschaft sowie auf Prozessen der Digitalisierung und Datafizierung. Zusätzlich beschäftigen sich Studierende mit der kritischen Auseinandersetzung digitaler Plattformen, Netzwerken und Infrastrukturen.

Durch neue Wahlmodule wie beispielsweise „Philosophie der Politik und des Rechts“ und „Philosophie der Gesellschaft und der Kunst“ wird es Studierenden ermöglicht, die Praktische Philosophie zu vertiefen. Ein neu eingeführtes Pflichtmodell soll die Lernenden intensiver an aktuelle Entwicklungen heranführen und auch den Kontakt zwischen Lehrenden und Studierenden verbessern.

Um Studierenden einen Blick über den eigenen Tellerrand zu bieten und mehr über Inhalte erfahren zu können, die nicht direkt aus der eigenen Fachrichtung stammen, wurden auch zahlreiche Wahlpakete überarbeitet bzw. neu ins Programm aufgenommen. Die einzige Voraussetzung: Man muss bereits für einen Studiengang eingeschrieben sein.

Gemeinsam mit anderen Studierenden und Forschenden können Wissen und Kompetenzen aus den verschiedensten Fachrichtung ausgetauscht und verknüpft werden. Neu dazu kommen ab Herbst folgende Themengebiete: