Nach GemNova-Pleite

Fehlende Gehälter für Bildungspool-Mitarbeiter fließen in kommenden Tagen

Die Bildungspool-Mitarbeiter sollen in den kommenden Tagen ihre ausstehenden Gehälter bekommen.
© Thomas Böhm

Nachdem das GemNova-Tochterunternehmen Anfang August in den Konkurs geschickt wurde, hieß es für die Mitarbeiter beim Thema ausstehende Zahlungen: Bitte warten. Nach Interventionen von AK und Land Tirol sollen die offenen Gehälter in den kommenden Tagen ausgezahlt werden.

Innsbruck – Nach der Schließung der GemNova Bildungspool GmbH standen viele Unsicherheiten für die ehemaligen Mitarbeitenden im Raum. Unter anderem die Frage, wann ihnen denn ihre ausstehenden Gehälter ausgezahlt werden. Zumindest an dieser Front gibt es nun gute Neuigkeiten zu vermelden.

Wie die AK mitteilt, soll die Auszahlung der ausstehenden Gehälter aus dem Insolvenz-Entgelt-Fonds in den kommenden Tagen erfolgen. „Damit wurde den Betroffenen und deren Familien so rasch wie nur möglich geholfen, ohne großen bürokratischen Aufwand, ohne lange Verhandlungen“, erklärt AK-Präsident Erwin Zangerl. „Dafür möchte ich mich auch bei Landeshauptmann Anton Mattle und allen Beteiligten von Land, AK und dem Insolvenz-Entgelt-Fonds sowie dem Insolvenzverwalter bedanken.“

Damit wurde den Betroffenen und deren Familien so rasch wie nur möglich geholfen, ohne großen bürokratischen Aufwand, ohne lange Verhandlungen
AK-Tirol-Präsident Erwin Zangerl

Aktuell keine offenen Zahlungen

Ursprünglich wurde damit gerechnet , dass die Mitarbeiter ihre fehlenden Gehälter erst Ende September erhalten. Aktuell gibt es für die Beschäftigten keine ausstehenden Zahlungen mehr. Im September werden aber seitens der Arbeiterkammer weitere Ansprüche wie die Augustgehälter, Kündigungsentschädigungen oder Urlaubsersatzleistungen angemeldet. Auch dieses Geld soll so rasch wie möglich den ehemaligen Beschäftigten zukommen, erklärt die AK.

Wie berichtet wurde mit 1. August das GemNova-Tochterunternehmen geschlossen und in den Konkurs geschickt. Die schwarz-rote Landesregierung kündigte daraufhin eine Auffanglösung an. So soll eine eigene gemeinnützige Gesellschaft gegründet werden, welche bei der bestehenden Kinder- und Jugend GmbH angedockt werden soll. Ex-Bildungspool-Beschäftigte wurden aufgefordert, sich hierfür aktiv zu bewerben. (TT.com)

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