3D-Modell der Gemeinde: Pläne für Dorferneuerung vorgestellt
St. Johann i. T. – Ein 3D-Modell der Gemeinde gab es kürzlich im Kaisersaal in St. Johann zu bestaunen. Die Dorferneuerung Tirol hatte zu der Veranstaltung geladen. Abteilungsvorständin Diana Ortner erläuterte dabei die Beratungsangebote der Dorferneuerung für Gemeinden im Bereich der Quartiersentwicklung.
Eines der Pilotprojekte dieses Tätigkeitsfelds ist das 3D-Gemeindemodell, welches anschließend von Martin Strele, Geschäftsführer von Kairos und Entwickler des Modells, vorgestellt wurde. Auf das Modell, das ein aus Gips gefrästes Abbild der Gemeinde im Maßstab 1:1000 darstellt, können über mehrere Beamer verschiedene Daten projiziert werden. In Vorarlberg gebe es bereits einige Gemeinden, die mit diesen Modellen in der allgemeinen Raumplanung arbeiten, in St. Johann werden aber bereits weitere Anwendungsmöglichkeiten erprobt.
Anhand des Modells konnten die Anwendungen im Bereich Hochwasserschutz und die Fortschreibung des Masterplans Ortskern von Peter Reiter und Alexander Hronek vorgestellt werden. Da das Modell aus mehreren Gipsplatten zusammengesetzt ist, kann im Zuge der Quartiersentwicklung ein eigenes Modell der geplanten Bebauung erstellt und in das Gesamtmodell eingesetzt werden. So lässt sich die Wirkung der Planung in Bezug auf den städtebaulichen Kontext besser visualisieren.
Thomas Brandtner von der Homebase St. Johann und Jakob Riser von d3 lab stellten ein Projekt aus dem Bereich der Architekturbildung vor. In einem mehrtägigen Workshop wurde Kindern das Thema Stadtplanung nähergebracht, um dann in der Modellbauwerkstatt des d3 lab ein eigenes Gemeindemodell mit Gebäuden und Nutzungen nach ihren Vorstellungen zu bauen.