Nach Biel-Pleite wollen Haie selbst zu Riesen mutieren

Innsbruck – Eine Woche ist es her, da hing der Innsbrucker Eishockey-Himmel voller Geigen. Die 5:2-Gala bei der Premiere in der Eishockey-Champions-League gegen Servette Genf wird auf ewig einen mit goldenen Lettern verzierten Fixplatz in den Vereinsannalen einnehmen. Dass die Bäume auch im goldenen Herbst nicht dauerhaft in den blitzblauen Tiroler Himmel wachsen, unterstrich die 1:6-Niederlage gegen EHC Biel-Bienne. Heute Donnerstag, wenn der HC Innsbruck um 19.30 Uhr in der Tiwag-Arena den irischen Champion Belfast empfängt, wird alles wieder auf null gestellt sein. „Es wird ein Spiel mit Play-off-Charakter“, prophezeit HCI-Cheftrainer Mitch O’Keefe und sagt weiter: „Wir müssen von Beginn an da sein und 60 Minuten konzentriert unsere Leistung abrufen.“

Dass die selbst ernannten Riesen aus der irischen Hauptstadt nach zwei Spieltagen noch ohne Punkt dastehen, nimmt das Innsbrucker Trainerteam O’Keefe und Florian Pedevilla achselzuckend zur Kenntnis. Erst recht, weil die Iren gegen den finnischen Topclub Lukko Rauma nur 1:3 verloren, ehe es gegen CHL-Titelverteidiger Tappara Tampere ein 0:6 setzte. Nach den beiden finnischen Hürden rechnet sich Giants-Cheftrainer Adam Keefe gegen die Haie selbstredend etwas aus und freut sich wie auch Innsbruck, im Konzert der Großen mitwirken zu können. „Die CHL ist großartig für uns. Und nach unserem Rekordwinter wollen wir den Schwung natürlich mitnehmen.“ Die Giants schafften das Triple in Großbritannien: Ligatitel, Play-offs und Challenge Cup. Vergangenheit. Die Gegenwart heißt HC Innsbruck. (m.i.)