Zug beschädigte Oberleitung: 130 Insassen aus Zügen in Seefeld evakuiert
Aufgrund eines Oberleitungsschadens ist die Bahnlinie zwischen Reith und Seefeld auf unbestimmte Zeit nicht befahrbar. Ein Schienenersatzverkehr wurde eingerichtet.
Reith bei Seefeld – 130 Insassen mussten am Samstagabend wegen einer beschädigten Oberleitung aus zwei Zügen evakuiert werden. Gegen 17.50 Uhr hatte ein Zug der ÖBB aus unbekannter Ursache die Oberleitung zwischen Reith und Seefeld beschädigt. Dadurch kamen nicht nur die beiden betroffenen Züge zum Stillstand – gleichzeitig lösten Funken oder Splitter entlang der Böschung einen Glimmbrand aus.
Die Einsatzkräfte brachten die Insassen in Sicherheit, verletzt wurde niemand. Der Böschungsbrand wurde von der Feuerwehr gelöscht. Aufgrund des Oberleitungsschadens waren zwischen Innsbruck Hauptbahnhof und Mittenwald vorübergehend keine Fahrten möglich. Laut ÖBB wurde ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Die Bahnlinie zwischen Reith und Seefeld ist bis zur Schadensbehebung auf unbestimmte Zeit nicht befahrbar, heißt es seitens der Polizei.
Die Höhe des entstandenen Schaden an der Oberleitung bzw. des Triebwagens ist derzeit nicht bekannt.
Im Einsatz standen die Freiwilligen Feuerwehren Reith bei Seefeld, Seefeld und Zirl mit 45 und die Rettung mit 13 Einsatzkräften. Christoph Gasser-Maier, Sprecher der ÖBB, bedankte sich bei den Einsatzkräften für die rasche Unterstützung. (TT.com)