„Lichtblicke“ auf TT.com: Marianne Hengl im Gespräch mit Toni Innauer
Nach der Sommerpause geht die Gesprächsreihe mit der RollOn-Obfrau Marianne Hengl weiter. Dieses Mal ist Toni Innauer bei ihr zu Gast.
Innsbruck – Toni Innauer, Skisprung-Olympiasieger und -Weltmeister 1980, ist Buchautor und Vortragender. In der neuen Ausgabe der „LICHTblicke und Wegweiser“ spricht er mit Marianne Hengl über wichtige Orientierungspunkte im Leben und sein neues Buch. Zu sehen ist die 26. Folge der Gesprächsreihe am Donnerstag ab 18 Uhr.
Im neuen Buch des ehemaligen Skisprung-Cheftrainers geht es um Vorsätze. Wie kann man sie einhalten? Eine Möglichkeit sei es, sich selbst ein wenig zu überlisten, erklärt er im Gespräch mit der Obfrau von RollOn Austria. Ein Beispiel dazu: Wer sich vorgenommen hat, mehr Sport zu treiben, könne die Mitgliedskarte fürs Fitnessstudio in die Geldtasche stecken, die Sporttasche im Auto deponieren. „Ich stolpere darüber. Organisiert man selbst viele Dinge geschickt, so besteht eher die Chance, dass ein Vorsatz zur Gewohnheit wird. Wenn etwas zur Gewohnheit wird, kostet es keine Überwindungsenergie mehr.“
Marianne Hengl und Toni Innauer, die eine lange Freundschaft verbindet, unterhalten sich auch darüber, wie vermeintliche Wertschätzung und Anerkennung in beruflichen Hochzeiten verschwinden, wenn der Erfolg nachlässt. Wichtig sei, schon zu Beginn einer Karriere zu erkennen, „dass diese tollen Positionen eine geliehene Attraktivität und Macht sind. Als Sportler lernt man dieses Phänomen schon sehr früh kennen.“ Wer nicht früh lerne, sich selbst wertzuschätzen, der habe es schwer, wenn er keine Anerkennung mehr von außen bekomme. „Nachdem ich nicht mehr Sportdirektor war, habe ich unglaubliche Dinge auch an Geringschätzung erlebt. Es hat mir aber nicht so viel ausgemacht, weil mir klar war, der hat nie mich gemeint, als er mir Schöngetan und mich als wichtig erachtet hat, sondern er hat nur meine Position und Hierarchie in diesem Getriebe gemeint.“
Respekt und Sympathie im Miteinander sind aber nicht zu unterschätzen: „Der Mensch kann durch Wertschätzung, durch Lob, durch das Gesehen werden, durch die Liebe, durch das Mögen von einem anderen, so viel stärker werden, diese Werte verleihen einem Flügel.“ (TT.com)
Frühere Folgen:
Das Gespräch im Videostream
„Lichtblicke“ auf TT.com: Marianne Hengl im Gespräch mit Reinhard Haller
Gespräch im Videostream
„Lichtblicke” auf TT.com: Marianne Hengl im Gespräch mit Musiker Felix Klieser
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„Lichtblicke“ auf TT.com: Marianne Hengl im Gespräch mit Jelena Jehle
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