Innsbrucker Beachevent

Verlockende Sandkiste unter der Nordkette

Der Sand liegt, das Netz steht, die Linien werden noch befestigt: der Beachvolleyballcourt am Marktplatz.
© sab

Das Innsbrucker Beachevent soll in den nächsten Jahren über sich hinauswachsen. Ab heute wird vorerst noch am Marktplatz gebaggert.

Innsbruck – Die bunten Häuser von Mariahilf im Hintergrund, darüber die noch grüne Nordkette – die Kulisse des Innsbrucker Beachvolleyballturniers kann sich sehen lassen. Nicht nur touristisch. „Der Ausblick ist einzigartig“, schwärmt etwa die Nummer eins des Turniers, Martin Ermacora, obwohl er als Tiroler den Schauplatz von jeher kennt. Mit Sand und Tribüne davor allerdings weniger.

Zum zweiten Mal gastiert man nun in Folge am Innsbrucker Marktplatz. Die Errichtung der Tribüne für rund 500 Zuschauer, insgesamt 750, und auch der Infrastruktur mit den 155 Tonnen Quarzsand aus Krems ist mitten in der Stadt und in der kurzen Zeit seit Montag eine logistische Herausforderung. „Bis zum Abend sind wir fertig“, schnauft Organisator Simon Varges und tackert Planen an die Werbetafeln.

Ab heute sollen nur noch Sportler baggern, zunächst die Finalisten des Business-Cups, ab Freitag dann die Besten des MEVZA-(Mitteleuropäischer Volleyballverband)-Turniers, dem Finale der Beach Volleyball Tour PRO. Dabei gleicht das heurige Teilnehmerfeld auch aufgrund der Verlegung von Juni in den September von der Spielstärke her beinahe einem von Future-Turnieren (dritte Kategorie hinter Elite 16 und Challenge) – ähnlich jenem zuletzt in Baden.

„Die Spieler lieben das Turnier, aber wir sind auf internationaler Ebene noch unten angesiedelt“, erklärt Veranstalter Varges, auch was die 8000 Euro Preisgeld betreffe, die Vorgabe des Verbandes. „Vielleicht schaffen wir es aber, schon nächstes Jahr ein Future auszutragen.“ Dazu braucht es die Zustimmung des österreichischen Verbandes. Varges: „Es gibt eine Hierarchie mit dem Donauinsel-Turnier ganz oben. Wir hoffen, dass uns kein Riegel vorgeschoben wird, um uns noch steigern zu können.“

Dabei ist ohnehin noch unklar, wo nächstes Jahr gespielt werden kann. Der Marktplatz soll bekanntlich umgebaut werden. Als Alternative bliebe der Landestheater-Vorplatz, der etwa bei Rad- und Berglauf-WM bereits Schauplatz war, aber auch das Bergisel-Stadion, von dem Varges schon seit Jahren als Veranstaltungsort träumt: „Wir müssen schon noch mal durchdenken, aber der Grundplan steht, wir wissen, wie wir dort einen Court planen können.“

Beachvolleyball

Ten31 Innsbrucker BeachEvent: MEVZA BeachEvent, Finale Beach­volleyball Tour PRO; Spielorte: Marktplatz (Hauptcourt), BeachWG Wiesengasse (3 Sidecourts).

Programm, Donnerstag: Qualifikation Damen und Herren (Sidecourts), Business-Cup (Finale Marktplatz); Freitag und Samstag: Hauptbewerb (Side- und Centercourts); Sonntag: Finalspiele (Centercourt); täglich: Sundowner- und After-Partys.

Eintritt: ab 14 Jahren; Vorverkauf: oeticket.at oder dann Marktplatz, Tageskarte 25 Euro; Kombination mit Supercupspiel TI-volley-Damen und Hypo-Tirol-Herren am Montag (Olympiahalle) 50 % Ermäßigung.

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