HCI-Angreifer Ulmer steht beim Ex-Club besonders in der Auslage

Innsbruck – „Wir müssen von Anfang an hellwach sein und die kleinen Dinge richtig machen. Wir haben uns gut vorbereitet. Jetzt müssen die Spieler liefern“, gibt HCI-Headcoach Mitch O’Keefe seinen Spielern mit auf die Reise. Im Wissen, dass es beim offensivstarken Tabellenführer in Villach (Sieger über Linz/4:2 und Bozen/4:1) von Beginn an brennen wird.

Die erste Linie wurde dieser Tage gesprengt, weil eine (leichte) Hüftverletzung Senna Peeters, Doppeltorschütze beim Auftakt gegen Bozen, zum Zuschauen zwingt. Dabei hat der 21-Jährige bislang so prächtig mit Kevin Roy harmoniert. Der 30-jährige Kanadier führt nach zwei Runden übrigens die Punkteliste (6) und jene der Vorlagen (5) an.

Der neue Mann an der Seite von Roy und Adam Rockwood heißt heute Martin Ulmer und ist mit 34 um 13 Jahre älter als Peeters. „Er muss sich beweisen. Er ist unser erfahrenster Österreicher“, hofft O’Keefe, dass seine Nummer 96 heute liefert. „Ich muss dem Trainer zeigen, dass ich in diese Linie hineingehöre“, bestätigt Ulmer die getroffene Wortwahl, um dennoch vor dem Duell mit dem Ex-Club (er spielte 2019–2021 beim VSV) nicht den Humor zu verlieren: „Bislang war diese Saison für mich auch ein Auf und Ab. In der vierten Linie habe ich zuvor meine ganze Karriere nicht gespielt, aber vielleicht zeigt das, wie stark unser Kader ist“, schmunzelt der zweifache Familienvater und weiß, dass die Haie nur im Kollektiv punkten können. Ob er auf Vorlagen von Roy hofft? „So wie der schießen kann, ist es besser, ich serviere ihm die Scheibe.“

Die Villacher Adler um den Tiroler Neo-Kapitän Philipp Lindner und Ex-HCI-Keeper René Swette sind in Sachen Klasse und Kaderbreite stark aufgestellt. Weil, so Ulmer, Rauchenwald und Co. den Verein in Schieflage wieder aufgerichtet und auf ein starkes Fundament gestellt haben. Die Haie wollen heute aber kräftig daran rütteln.