Tiroler Eishockey Liga statt Landesliga: Der Puck nahm wieder Fahrt auf

Mils – Nach der dominanten Vorsaison und dem Meistertitel als Krönung überlegte der EHC Mils, der Eishockey-Landesliga den Rücken zu kehren und sich der Ö-Eishockey-Liga anzuschließen. Letztlich entschied man sich dagegen – und bereute das nicht. Mehr Derbys, weniger Kilometer – so lautet das schlagende Argument der acht Liga-Clubs, das für die Tiroler Eishockey Liga sprechen soll. Die Landesliga wurde aus Marketing-Gründen kurzerhand umgetauft.

„Wenn jetzt auch noch Weerberg mitspielen würde, wäre das eine richtige coole Liga. Ich glaube, dass wir heuer mehr Spannung erleben werden“, kann Mils-Trainer Fabian Hechenberger auch wieder auf eine schlagkräftige Truppe um die Aushängeschilder Patrick Hagler und Fabio Schramm setzen. Vorjahres-Finalist Weerberg zog sich – die TT berichtete – aus infrastrukturellen Gründen aus dem Spielbetrieb zurück.

Härtester Titelkonkurrent möchte Wattens sein. „Wir werden Mils auf jeden Fall herausfordern“, betont der Wattener sportliche Leiter Michael Tauber, der sich freut, dass wieder der Sport in den Vordergrund rückt.

Zuletzt standen die Pinguine im Rampenlicht, als sie sich wegen der in die Jahre gekommenen Eisanlage aus der Ö-Eishockey-Liga zurückzogen – klare Ansagen wegen mangelhaft empfundener politischer Unterstützung inklusive. Einige Stützen (u. a. Prock, Holst, Daniel Frischmann, Pittl, Trainer Betka) haben das verjüngte Team von Neo-Coach Martin Bouz verlassen. Mit Ex-Hai Luca Muigg gelang aber ein Transfer-Coup.

Auf Heimspiele muss manch Verein wegen fehlenden Eises noch warten. Nicht Götzens, das am Dienstag beim 8:1-Heimsieg dem EC Zirl einen Halloween-Schreck einjagte. Darüber freuten sich auch Neo-Coach Dieter Strobl und einige Ex-Weerberger, die den Weg nach Götzens fanden. Der Liga-Rest startet ab Freitag in die Saison.