Steinway-Flügel

Klavier mit Geschichte beflügelt St. Anton

Christian Haueis und Günther Öttl am Flügel.
© Lisi Zangerl

St. Anton – Was verbindet einen der berühmtesten Pianisten des 20. Jahrhunderts mit dem Wintersportort St. Anton am Arlberg? Unter anderem ein Steinway-Flügel.

Das Instrument steht derzeit wieder im Rampenlicht. Der aus Ungarn stammende Musiker Géza Anda hatte das Klavier 1974 der Gemeinde spendiert. Zwischen ihm und seiner „Wahlheimat St. Anton“ bestand eine lange Verbundenheit. Er und seine Familie verbrachten dort viel Zeit, erzählen Christian Haueis und Günther Öttl von der Musikkapelle St. Anton.

Am 18. Juli 1974 erwarb Anda den „Steinway B-Flügel 211“ mit der Nummer 399255, Baujahr 1968, zum Preis von 15.500 D-Mark und schenkte diesen der Gemeinde. Dort wurde er bereits zur Eröffnung des Arlbergsaals gespielt.

Nach einer ersten „Überholung“ 1991 brachte man den Flügel 2021/2022 wieder in Hochform – finanziert wurde das von Géza Andas Sohn Gratian, der auch nach dem Tod seines Vaters 1976 mit St. Anton verbunden blieb. Das 350 Kilo schwere Stück wurde in Hamburg durchgecheckt und soll am 11. November wieder „in alter akustischer Strahlkraft erklingen“, wie es heißt.

Dazu wurde das Konzertevent „Blasmusik trifft Steinway & Sons“ ins Leben gerufen. Die Musikkapelle St. Anton wagt sich dabei ins klassische Terrain. Am Flügel selbst sitzt der junge georgische Pianist Giorgi Gigashvili. Zu hören sind unter anderem Werke von Franz Schubert, Anton Erich Kratz, Leroy Anderson und Coldplay. Man habe sich „intensiv auf den Konzertabend vorbereitet“, heißt es seitens der Organisatoren.

Das Konzert findet am 11. November um 19.30 Uhr in der St. Antoner WM-Halle statt. (TT)

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