Keltische Harfenklänge

Tiroler Harfenistin bringt „Harfenbiennale“ erneut nach Innsbruck

Margret Köll (2. v. l.) und Peter Margreiter (TVV-Obmann) freuen sich auf die bevorstehenden Konzert-Highlights.
© Hubert Trenkwalder

Die international erfolgreiche Tiroler Harfenistin Margret Köll bringt die „Harfenbiennale“ im November erneut nach Innsbruck.

Innsbruck – Nach der erfolgreichen ersten Harfenbiennale Innsbruck im Jahr 2021 wird das Festival heuer von 9. bis 12. November unter dem Titel „Keltische Saitenspiele“ den Radius um Musik aus Irland, Schottland, Wales und England erweitern.

„Die Bedeutung der Harfe im keltischen Kulturraum ist nach wie vor von großer Relevanz, selbst in einer Zeit, in der sie im Logo einer weltweit bekannten Billigfluglinie und Biermarke sowie auf Euromünzen zu finden ist“, sagt Margret Köll. Innerhalb der Harfenbiennale Innsbruck fungiert das Saiteninstrument als eine Art Zeitmaschine, die zu einem lebendigen Diskurs zwischen früher, Volks- und Neuer Musik animieren möchte.

Acht Konzerte an vier Tagen, Musikerinnen und Musiker aus ganz Europa, österreichische Erstaufführungen sowie eine Uraufführung und vor allem auch Tiroler Nachwuchs – so lässt sich der musikalische Teil des Festivals zusammenfassen.

Der international erfolgreiche Fiddle-Virtuose Chris Stout und Harfenistin Catriona McKay aus Schottlan­d folgen der Einladung von Margret Köll zur „Harfenbiennale“ nach Innsbruck.
© MacDonald

Schon der Eröffnungsabend im Haus der Musik am 9. November verbindet barocke Musik, zeitgenössische Impulse und tänzerische alpenländische Volksmusik, mit Musik von Bach, Beamish, Dienz, Händel und Volksweisen auf Fiedel, schottischer Harfe, Tripelharfe, Tiroler Volksharfe, Laute, Lyrichord, Geigen und Steirischer Harmonika. Es musizieren das Orchester des Musikgymnasiums Innsbruck, die Schotten Chris Stout und Catriona McKay, das Inntaler Harfenduo, Margret Koel­l, der Italiener Michele Pasott­i, das junge Tiroler Trio Waldauf³ sowie der Pole Sławomir Zubrzyck.

„Dabei wird die Harfe in den Kontext anderer Instrumente, wie zum Beispiel dem Lyrichord oder der Fiedel, gestellt“, erzählt die gebürtige Haimingerin Margret Koell. „Die Harfe war seit jeher das Instrument par excellence in den keltischen Regionen und knüpft somit an die einzigartige Harfentradition Tirols an, die von Kaiser Maximilians Zeit bis zur Gegenwart, von der gotischen Harfe der Minnesänger über die Renaissance- und Barockharfe bis zur heute noch gespielten Tiroler Volksharfe reicht.“

Das Thema „Keltische Saitenspiele“ ist es auch wert, in einem begleitenden Symposium diskutiert zu werden. Die Bandbreite der in den Vorträgen und Lecture Concerts angebotenen Kompetenzen umfasst die Disziplinen Musikwissenschaft, Keltologie, Organologie und vor allem Musik.

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