„Nord-Süd-Ost-Böhmische“ gewinnt Blasmusik-Preis
Kempten – Einen Riesenerfolg feierte dieser Tage die noch blutjunge Tiroler Formation Nord-Süd-Ost Böhmische. Die sieben Musiker konnten mit ihrem musikalischen Können überzeugen und entschieden in diesem Jahr das Finale des Grand Prix der Blasmusik in Kempten für sich.
Und hier dreht es sich gleich um einen der größten und angesehensten Blasmusikwettbewerbe im mitteleuropäischen Raum. Jährlich treten vier Musikgruppen im großen Finale gegeneinander an, um den begehrten Titel samt Pokal mit nach Hause zu nehmen. In diesem Jahr konnten sich die Tiroler erfolgreich gegen die Grenzenlos Böhmische aus Vorarlberg, die Allgäu Böhmischen und die 7 Rhön-Franken aus Deutschland durchsetzen.
Neben Ruhm und Ehre darf sich das siegreiche Ensemble auch über schöne Preise wie ein Buffet-Crampon-Tenorhorn oder Auftritte beim „Egerländer Open Air“ beziehungsweise dem legendären „Woodstock der Blasmusik“ freuen.
Die Nord-Süd-Ost Böhmische besteht aus sieben jungen Musikstudenten, die – wie schon der Name der Combo verrät – aus allen Teilen Tirols stammen: Nord-, Süd- und Osttirol.
„Wir haben uns durch das gemeinsame Studium in Innsbruck kennengelernt und die Gruppe praktisch als Ausgleich zum klassischen Musikstudium gegründet“, erzählt Ensemble-Mitglied Adriano Riml im TT-Gespräch. „Uns wurde aber schnell klar, dass wir richtig gut harmonieren und der Wunsch nach mehr besteht.“
Die Bandgeschichte der Nord-Süd-Ost-Böhmischen reicht nicht weit zurück: Erst im vergangenen Jahr gründeten Dominik Senfter, Sebastian Poppeller, Elias Folie, Adriano Riml, Peter Kurz, Loris Gitterle und Tobias Winkler die Formation. Und dann ging es eigentlich gleich Schlag auf Schlag: Auftritte bei verschiedenen Blasmusikfestivals wie dem „Woodstock der Blasmusik“ und die Eigenproduktion von Musikvideos zählen zu den bisherigen Highlights. Und mit dem nun errungenen Sieg beim Grand Prix der Blasmusik konnten sie sich wohl endgültig als Top-Ensemble in der heimischen Blasmusikszene etablieren.