„Verdaubar“: Signa-Krise laut Holzmann kein Risiko für österreichische Banken
Bei fast allen namhaften Instituten in Österreich sind Kredite offen. Die kriselnde Signa-Gruppe sei für den österreichischen Finanzplatz aber „verdaubar", mein Robert Holzmann, Gouverneur der Österreichischen Nationalbank.
Wien – OeNB-Gouverneur Robert Holzmann hält das Exposure der österreichischen Banken bei der kriselnden Signa-Gruppe für „verdaubar". Er sehe durch möglicherweise ausständige Gelder keinerlei Gefahr für den Finanzplatz, sagte er am Freitag im Klub der Wirtschaftspublizisten. Laut einem rezenten Bericht der Nachrichtenagentur Reuters sind bei fast allen namhaften Instituten in Österreich Kredite offen. Das Gesamtexposure habe sich auf 2,2 Mrd. Euro belaufen.
Der Tiroler Immobilienkonzern ist zuletzt ins Schlingern geraten. Im Zuge von Schwierigkeiten vor allem im Immobiliengeschäft, wo sich aufgrund hoher Abwertungen Verluste anhäuften, und wegen Liquiditätssorgen musste der Immobilieninvestor Rene Benko vergangene Woche das Ruder in dem Konzern an den deutschen Sanierer Arndt Geiwitz übergeben. Geiwitz ist nun Vorsitzender im Beirat sowie im Gesellschafter-Komitee der Signa. Für Signa Prime und Signa Development hat sich Geiwitz zudem Ralf Schmitz für die operative Umsetzung der Restrukturierung in die beiden Gesellschaften geholt. (APA)
Bloomberg-Bericht
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Prestigeprojekt