Kritik an Vorgehensweise

100.000 Stromkunden gekündigt: Zangerl kritisiert erneut Vorgehen der Tiwag

Zangerl kritisiert weiterhin die Tiwag.
© De Moor

Innsbruck – Der Tiroler Arbeiterkammer-Chef Erwin Zangerl kritisiert erneut die Vorgehensweise der Energieversorger Tiwag und IKB.

Entgegen der ausdrücklichen Empfehlung der AK seien mittlerweile über 100.000 Stromkundinnen und -kunden gekündigt worden. „Wenn die Tiwag gewollt hätte, hätte man rechtssichere, deutlich kundenfreundlichere Lösungen finden können“, erklärte AK Präsident Erwin Zangerl. Er verwies auf regionale Stromanbieter, die ihre Kunden in Bestandsverträgen behalten haben. Auf Nachfrage verärgerter Kunden und Kundinnen im Servicecenter der Tiwag werde auf die AK Tirol verwiesen. Diese sei laut Tiwag für die Kündigungen verantwortlich.

„Wir haben uns immer strikt gegen Massenkündigungen ausgesprochen und lassen uns von der Tiwag nicht den Schwarzen Peter zuschieben“, sagte Zangerl. Es gehe bei den Kündigungen auch nicht nur darum, Rechtssicherheit für die Kundinnen und Kunden zu schaffen, wie ebenfalls in den Kündigungsschreiben suggeriert wird. Vielmehr will die Tiwag die Preise jederzeit einseitig anpassen können, kritisierte Zangerl. (TT)

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