Rizzoli zum turbulenten Wetter in Tirol: „Unternehmen Sie keine Spaßfahrten“
Kurz vor Weihnachten wird das Wetter in Tirol turbulent. Elmar Rizzoli, Leiter des Katastrophenschutzzentrums, weiß, wo mit den größten Einschränkungen zu rechnen ist.
Herr Rizzoli, was erwartet die Tirolerinnen und Tiroler?
Elmar Rizzoli: Eine Wetterlage, die durchaus zu Herausforderungen führen kann. Gerade im Westen des Landes fällt viel Schnee, sonst werden große Regenmengen erwartet. Unterhalb der Baumgrenze sind Sturmböen von bis zu 90 oder 100 Stundenkilometern möglich. Am Berg oben steigt die Lawinengefahr merklich an.
Welche Bereiche sind besonders betroffen?
Rizzoli: Zu größeren Behinderungen kann es bei der Verkehrsinfrastruktur kommen. Etwa wenn umfallende Bäume oder große Schneemengen Bahnverbindungen oder die Straßen blockieren. Aber wir sind darauf vorbereitet.
Was empfehlen Sie den Menschen?
Rizzoli: Wenn der Sturm weht, sollten Wälder gemieden werden und Autos nicht unter Bäumen geparkt werden. Außerdem bitte ich eindringlich: Unternehmen Sie bis Samstag keine Spaßfahrten.
Das Interview führte Benedikt Mair
Große Lawinengefahr