Tiroler Eishockey-Liga

Vor dem Pre-Play-off: Götzens und Kufstein dürfen noch auf das Halbfinale hoffen

Götzens (Michael Kuprian, hellblau) löste das Ticket für das Pre-Play-off der Tiroler Eishockey-Liga. Zirl (Luca Eder) ging leer aus.
© Rita Falk / Tiroler Tageszeitung

Die Tiroler Eishockey-Liga biegt in die Zielgerade ein. Nach dem Grunddurchgang ging - mit einer Ausnahme - zuletzt die zweite Phase zu Ende. In der oberen Gruppe ließ Mils einmal mehr nichts anbrennen. Götzens und Kufstein II überstanden die untere Gruppe. Die TT verschafft einen Überblick.

Obere Gruppe:

Die Erfahrung schlug erneut die jugendliche Unbekümmertheit - Titelverteidiger und Grunddurchgangssieger Mils gewann am Freitag auch das zweite Saisonduell mit den Wattener Pinguinen und setzte sich in der oberen Gruppe vorzeitig die Krone auf. Die 4:7-Heimniederlage nährte die Wattener Titelhoffnungen aber etwas mehr, als es die 1:6-Pleite im November getan hatte.

"Wir waren über weite Strecken die bessere Mannschaft. Aber wir brauchen zu viele Schüsse für ein Tor", liegt der Schlüssel für Wattens-Trainer Martin Bouz in der Chancenverwertung: "Da sind wir zu wenig hungrig." Das Rückspiel hätte am Samstag in Mils über die Bühne gehen sollen, fiel aber den Witterungsbedingungen zum Opfer und findet am Mittwoch (19.30 Uhr) statt.

Fabio Schramm (blau) behielt mit Mils in der oberen Gruppe der Tiroley Eishockey-Liga gegen Wattens (Julian Jagersbacher) die Oberhand.
© EHC Immobau Mils

Mils-Trainer Fabian Hechenberger sah im Spitzenspiel "beste Werbung für das Tiroler Eishockey" und lobte seine Truppe, die "trotz starken Wattenern" die Oberhand behalten habe. Trotz des feststehenden Triumphs in der oberen Gruppe wolle man am Mittwoch natürlich auch im dritten Saisonduell nichts anbrennen lassen. Schmerzlichst vermisst wird in den Milser Reihen Neuzugang Patrick Huber, der am Mittwoch wegen eines gerissenen Brustmuskels operiert wird. Auch für Fabian Holaus (Mittelhandknochenbruch) ist die Saison beendet.

Platz drei in der oberen Gruppe sicherte sich Silz. Vierter wurde Kundl II, das am Samstag beim 11:5-Heimerfolg gegen Silz noch einmal Selbstvertrauen tanken konnte. Während Mils und Wattens bereits für das Halbfinale qualifiziert sind, müssen Silz und Kundl II noch im Pre-Play-off bestehen.

Tabelle:

© Screenshot/Tiroler Eishockeyverband

Topscorer:

© Screenshot/Tiroler Eishockeyverband

Untere Gruppe:

Der neue Modus ermöglichte es auch Mannschaften der unteren Gruppe, noch vom Halbfinale träumen zu dürfen. Sieger Götzens und das zweitplatzierte Kufstein II nutzten die Gunst der Stunde und zogen in das Pre-Play-off ein. Götzens bekommt es nun ab Mittwoch in einem Hin- und Rückspiel mit Kundl II zu tun. Kufstein II trifft schon ab Dienstag auf Silz. Die Sieger der beiden Duelle stehen im Halbfinale.

Marcel Peer trifft mit Götzens im Pre-Play-off auf Kundl II.
© Rita Falk / Tiroler Tageszeitung

"Mit dem Pre-Play-off haben wir jetzt einmal unser erstes Ziel erreicht. Es wäre natürlich schön, wenn wir den Erfolg aus der Vorsaison (Götzens war in das Halbfinale eingezogen, Anm.) wiederholen können", hielt Neo-Götzens-Trainer Dieter Strobl fest. Der ehemalige Erstliga-Spieler (Innsbrucker EV, GEV Innsbruck) kehrte nach fast einem Jahrzehnt auf die Eishockey-Trainerbank zurück und bereute dies noch nicht: "Bis jetzt macht es großen Spaß und dafür opfere ich meine Freizeit gerne."

Mit den Haltmeier-Brüdern Andreas und Claus, den Kuprian-Brüdern David und Michael sowie Tobias Schöser verstärkte sich Götzens vor der Saison mit mehreren Spielern von Ex-Liga-Rivale Weerberg, das sich aus infrastrukturellen Gründen aus der Liga zurückgezogen hatte. "Wir hoffen jetzt natürlich auf viele Zuschauer gegen Kundl - es ist die höchste Eishockeyliga in Tirol", rührte Strobl - Sohnemann Nico läuft auch für Götzens auf - die Werbetrommel. Ehrwald und Zirl gingen in der unteren Gruppe indes leer aus und absolvieren nach dem Pre-Play-off die Platzierungsrunde.

Tabelle:

© Screenshot Tiroler Eishockeyverband

Top-Scorer:

© Screenshot Tiroler Eishockeyverband