König Charles dürfte Wochenende im Krankenhaus verbringen
Für den Eingriff sind nach Angaben des britischen Gesundheitsdiensts bis zu drei Tage Krankenhausaufenthalt üblich. Dass die Diagnose öffentlich gemacht wurde, ist ungewöhnlich, hat aber einen wohlgemeinten Hintergrund.
London – Nach seiner Prostata-Operation dürfte der britische König Charles III. wohl mindestens noch das Wochenende im Krankenhaus verbringen. Der 75-Jährige hatte sich am Freitag wegen einer vergrößerten Prostata einer Operation unterzogen. Dem britischen Gesundheitsdienst NHS zufolge ist nach diesem Eingriff ein Klinikaufenthalt von bis zu drei Tagen üblich. Patienten werden aber selten am Wochenende entlassen.
Dem König geht es dem Vernehmen nach gut. Auch Königin Camilla (76), die am Freitag mehrmals in der privaten London Clinic in der britischen Hauptstadt gesehen wurde, sagte britischen Medien zufolge nach der OP, Charles sei wohlauf. Am Samstag wurde sie zu einem nachmittäglichen Besuch im Krankenhaus gesichtet. Auf Bildern, die sie in einem Auto nach Verlassen der Klinik zeigten, schien sie zu lächeln.
Bei der gutartigen Prostata-Vergrößerung handelt sich um eine häufige und gut therapierbare Erkrankung. Charles hat dafür dieselbe Privatklinik aufgesucht wie Prinzessin Kate (42), die in der vergangenen Woche im Bauchraum operiert worden war.
Berichten zufolge soll Charles seiner Schwiegertochter, die sich dort weiterhin erholt, einen Besuch abgestattet haben, bevor er operiert wurde. Woran sie litt, war zunächst nicht bekannt. Es soll sich nicht um Krebs handeln. Doch die Dauer ihres Krankenhausaufenthalts von inzwischen beinahe zwei Wochen lässt befürchten, dass es kein ganz einfacher Eingriff gewesen sein dürfte.
Dass das Königshaus die Diagnose von Charles öffentlich machte, soll dem Vernehmen nach auch dazu beitragen, dass mehr Männer zum Arzt gehen. „Seine Majestät möchte sich bei all denen bedanken, die ihre guten Wünsche übermittelt haben“, hatte der Buckingham-Palast vor der Operation am Freitag mitgeteilt. Der König sei auch erfreut darüber zu erfahren, dass die Bekanntmachung seiner Diagnose einen positiven Einfluss auf das Gesundheitsbewusstsein in der Öffentlichkeit gehabt habe. (dpa, TT.com)