Nach Kantersieg zeigte sich Kitzbühel-Präsident spendabel
Tirols Eishockey-Zweitligist EC Kitzbühel feierte am Donnerstag im heimischen Sportpark vor knapp 1200 Fans einen 4:0-Sieg gegen Lustenau. Damit sicherten sich die Gamsstädter den Heimvorteil im Pre-Play-off der Alps Hockey League.
Kitzbühel - Von der vollbesetzten Tribüne flogen schwarze Sitzkissen auf die Eisfläche. Kurz darauf kam auch schon EC-Kitzbühel-Präsident Volker Zeh angerannt, um sich das Mikrofon zu schnappen und den Fans eine Runde Freibier zu spendieren. "Wir haben es schon wieder ins Pre-Play-off geschafft - dank euch!", ließ Zeh am Donnerstagabend nach dem 4:0-Heimsieg gegen Lustenau wissen.
Der letztlich ungefährdete Erfolg in Kitzbühels abschließendem Spiel in der Qualifikationsrunde B war den Hausherren aber nicht ganz so leicht von der Hand gegangen, wie es das Ergebnis vermuten lässt. Erst in der 30. Minute löste Leistungsträger Rafael Rotter den Knoten. Stark: Die Vienna-Capitals-Legende war auch an den drei weiteren Treffern als Assistgeber beteiligt.
"Gerade am Anfang hat man die Anspannung gespürt. Wir sind erleichtert. Es war das erwartete schwierige Spiel und wir haben gewusst, dass wir geduldig sein müssen", zeigte sich Kitzbühels Headcoach kurz nach Spielende in den Katakomben voll des Lobes. Insbesondere das Unterzahlspiel und Torhüter Luca Egger (22 parierte Schüsse) taten es Pewal an: "Er war unglaublich heute."
Kitzbühel hat sich damit nicht nur für das Pre-Play-off qualifiziert, sondern sich auch das Heimrecht für die am Dienstag startenden Serie (best of three) gesichert. Der Gegner (Jesenice oder Meran) steht noch nicht fest. "Zwei schwierige Gegner", warnte Pewal nach seiner Kabinenansprache. Der Fokus liege aber darauf, den Trend fortzusetzen: "Wir haben in den letzten Runden sehr gut gespielt."
Im Hintergrund dröhnte der Hit "Hey, wir wollen die Eisbären seh'n" aus den Boxen. Die Zeller Eisbären? Die Chance auf ein Wiedersehen mit dem Lokalrivalen im Zuge einer möglichen Play-off-Teilnahme lebt.
Nur mit dem Einzug ins Viertelfinale würde die Kitzbüheler Saison nicht mit einer Enttäuschung enden. "Wir haben gewusst, was auf dem Spiel steht und sind happy, dass wir weiter sind", atmete auch Kapitän Henrik Hochfilzer durch. Bis Dienstag wird sich der Spannungsbogen wieder neu aufbauen.
Heftige Vorwürfe