Kundgebungen gegen Rechtsextremismus in Innsbruck und Hall, sowie ganz Österreich
Unter dem Motto „Demokratie verteidigen" fanden am Sonntag in ganz Österreich, darunter auch Innsbruck und Hall, erneut Kundgebungen und Lichteraktionen gegen Rechtsextremismus statt.
Innsbruck – „Demokratie verteidigen“: Unter diesem Motto gingen am Sonntag in Innsbruck und Hall Menschen auf die Straße. Organisiert hatte die Kundgebungen, die an über 30 Orten in Österreich stattfanden, die Umweltschutz-Organisation Fridays For Future.Eine gelebte, wehrhafte Demokratie, freie kritische Medien und eine Protestkultur seien Handwerkszeug, um Klimaschutz umzusetzen, so die Beweggründe.
In der Dämmerung wurden in der Tiroler Landeshauptstadt und in Hall in Tirol das Lichtermeer entzündet. Am Innsbrucker Marktplatz fanden sich rund 250 Menschen ein, in Hall waren es bis zu 150, hieß es von der Polizei zur APA.
Ab 17 Uhr standen in Innsbruck Rede- und Musikbeiträge am Programm. Unter anderem trat die Lechtaler Band Bluatschink auf, die ein Lied über Heimat sang. Zudem meldete sich der Sportler und Klimaaktivist Julian Schütter zu Wort, eine Gewerkschafterin rief zur „Solidarisierung" gegen Rechts auf.
Insgesamt orteten die Rednerinnen und Redner derzeit Angriffe auf die Demokratie. Eine Teilnehmerin skandierte in Anspielung auf Kickl auf einem Schild „Vielfalt statt Volkskanzler", ein weitere Botschaft lautete „Bunt statt braun".
Nicht nur in Tirol, sondern in Österreich fanden am Sonntag erneut Kundgebungen und Lichteraktionen gegen Rechtsextremismus statt. Mehrere Tausend Menschen haben daran teilgenommen. Nach einer Großdemo vor rund einem Monat gingen die Veranstaltungen diesmal auf Initiative von Fridays for Future „dezentral" über die Bühne. An über 30 Orten im ganzen Land wurden Lichter vor Gemeindeämtern, Rathäusern und Wahrzeichen entzündet. (TT, APA)