Reges Interesse von Firmen und Schülern an Karrieretag in Imst
31 Firmen präsentierten sich 170 Schülerinnen und Schülern. Es ging um Praktika, Abschlussarbeiten und den beruflichen Einstieg.
Imst – „Dürfen wir da rein?“, fragen die drei Burschen aus der vierten Klasse. „Klar“, lautet die Antwort, und die HTL-Schüler verschwinden im restaurierten „Pinzgauer“ der HTB – ein Mannschaftstransporter der Oberländer Spezialfirma für alpine Bauarbeiten. Und sie erzählen, dass sie nach der Schule dann eigentlich gerne „gleich arbeiten“, „Geld verdienen“, „Erfahrungen sammeln“ wollen. Work-Life-Balance? „Später vielleicht“, „wenn Familie da ist“.
Der erste Karrieretag an der HTL Imst mit den Schwerpunkten Bautechnik und Innenausbau am gestrigen Dienstag war ein voller Erfolg. Ebenerdig präsentierten sich insgesamt 31 Firmen den 170 Schülerinnen und Schülern der vierten und fünften Klassen. „Es geht um erste Kontakte“, sagt Direktor Stefan Walch. Ob für ein Praktikum, für Abschlussarbeiten oder den beruflichen Einstieg – „es ist für alle eine Chance“. Vielfach sind es bereits Unternehmen, die eine sehr enge Verbindung zur Imster HTL haben. So mancher Mitarbeiter an den Info-Ständen ist selbst Abgänger der Schule.
An den Ständen der Aussteller herrscht reges Interesse. Da werden gerade bei der Strabag die Möglichkeiten nach Auslandserfahrungen, Arbeitsweise, Gleitzeit, Home-Office oder auch Praktikum von zwei jungen Frauen abgefragt. Bei „der Wildbach“ stehen immer wieder Schülerinnen und Schüler. Hier sei bisher die einzige Frage in Sachen Arbeitszeit jene nach der Möglichkeit von Überstunden gewesen. „75 Prozent der Jungen arbeiten ganz normal“, sagt der Innsbrucker Unternehmer Klaus Ruech, „die meisten wollen Geld verdienen.“
Walch und seine Abteilungsvorstände Markus Lentsch und Werner Mungenast sind mehr als zufrieden. Die Schüler seien motiviert. Heute geht es in Imst mit dem IT-Karrieretag an der HAK und auch in der HTL weiter.