Helikopter vier Mal unterwegs: Mehrere Unfälle auf Tirols Pisten

Sölden, Pill, Neustift – Am Donnerstag ereigneten sich mehrere Skiunfälle – drei davon im Schigebiet Stubaier Gletscher: Kurz vor Mittag fuhren drei befreundete Deutsche die rote „Pfaffenschneid“-Piste herab, als zwei 19-jährige Mitglieder der Gruppe kollidierten und stürzten. Während der eine unverletzt blieb, erlitt der zweite eine schwere Beckenverletzung. Nach notärztlicher Erstversorgung musste der Mann vom Notarzthubschrauber „Alpin 5“ in das Krankenhaus nach Hall verbracht werden.

Kurz zuvor befuhr eine 36-jährige Deutsche mit ihrem Snowboard die die blaue „Fernauferner“-Piste. In deren unteren Drittel stürzte die Frau, verletzte sich schwer an der Schulter und musste mit dem „Alpin 2“-Helikopter geborgen werden.

Etwas später befuhr ein 7-jähriger Tscheche den Kinder Funpark „Big family fun slope“. Bei einem Sprung über einen im Park eingerichteten Hügel kam er zu Fall. Mit Verletzungen am linken Oberschenkel wurde er ebenfalls mit dem „Alpin 2“ geborgen und in die Universitätsklinik Innsbruck verbracht.

Von Pill ausgehend verlief kurz nach Mittag die Skitour eines 63-jährigen Österreichers und seiner Ehegattin auf das „Sonntagsköpfl“. Bei der Abfahrt übersah der Mann den dortigen „Marschentalbach“ und stürzte in eine Senke. Dabei zog er sich eine schwere Unterschenkelverletzung zu. Seine Frau leistete erste Hilfe und setzte den Notruf ab. Nach notärztlicher Erstversorgung wurde der Mann vom Notarzthubschrauber „Martin 7“ mittels Tau geborgen und in das Krankenhaus nach Schwaz verbracht.

Im Skigebiet von Sölden wollte eine 58-jährige Schweizerin mit ihrem Mann kurz nach Mittag den 2er-Sessellift „Gratl“ benutzen. Im Einstiegsbereich blieb sie hängen und stürzte zu Boden. Dabei landete sie mit ihrem rechten Arm auf einer Holzbande, zog sich eine schwere Handgelenksverletzung zu und musste von der Pistenrettung ins Tal verbracht werden, wo sie ärztlich versorgt wurde. (TT.com)