Ermittlungen abgeschlossen

Toter bei Großbrand in Wildschönau: Identität von Leiche jetzt geklärt

Mit einem Kran wurden Teile des abgebrannten Hauses abgetragen.
© Liebl Daniel

Woran der Tote letztlich verstarb, blieb aufgrund des Zustandes des Leichnams weiter offen, ebenso der genaue Unfallhergang.

Wildschönau – Bei einem Brand in einem abgelegenen Bauernhaus im Wildschönauer Ortsteil Oberau kam Mitte März eine Person ums Leben. Jetzt konnte die Identität des Toten geklärt werden. „Bei der gefundenen Leiche handelt es sich zweifelsfrei um einen der Bewohner des Hauses. Das ergab ein DNA-Abgleich“, teilte das Landeskriminalamt am Montag mit.

Eine Obduktion hatte die Identität des Leichnams wegen des Zustandes der menschlichen Überreste erst nicht klären können. Die Brandermittler gingen von einem Unfall, nicht von Fremdverschulden aus. Woran der Tote letztlich verstarb, blieb aufgrund des Zustandes des Leichnams weiter offen, ebenso der genaue Unfallhergang.

Das Feuer zerstörte das Bauernhaus komplett.
© zoom.tirol

Der Brand dürfte jedoch in der Küche seinen Ausgang genommen haben, sagte LKA-Ermittler Philipp Rapold. Das ließen Brandspuren vermuten. Demnach sei der Herd eingeschaltet gewesen. Die Ermittlungen hinsichtlich Identität des Toten, Todes- sowie Brandursache seien somit abgeschlossen, bestätigte Rapold.

Gebäude brannte vollständig ab

Das Feuer war in der Nacht auf den 14. März ausgebrochen. Das Gebäude brannte vollständig ab. In dem Haus hatten zuletzt zwei Männer gewohnt. Ein Bewohner war woanders angetroffen worden, nach dem zweiten war zunächst noch gesucht worden. Nach Abschluss der Löscharbeiten wurde bei der Suche in dem einsturzgefährdeten Haus schließlich eine Leiche gefunden. Nunmehr war klar, dass es sich dabei um den zweiten Bewohner handelte.

Die Arbeit der mehr als 100 Feuerwehrleute hatte sich sehr schwierig gestaltet, vor allem aufgrund der Lage des Bauernhauses. Da es in der unmittelbaren Umgebung kein Löschwasser gab, hatte man das Wasser aus zwei Weilern in der Nähe des Dorfs ableiten müssen – auch Tankwagen mit Löschwasser waren im Einsatz. Zudem stellte eine über das Gebäude führende Hochspannungsleitung eine Herausforderung dar. Diese habe vom Netzbetreiber Tinetz umgehend abgeschaltet werden müssen. Nach dem Löschen der Flammen war verbliebener Schutt mit dem Kran beseitigt worden. (TT.com, APA)

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